Dienstag, 6. Dezember 2011

Crashdown und Schiachperchtenfeier in Kuta Lombok

Der Tschümodus, der auf den Gili-Eilanden vorgherrscht hot, is kurioserweise (trotz extrem guata Vorsätze) in Kuta Lombok net beendet wordn. Es san echt guate Sochn gmocht woan, owa dazwischen woa da Körper auf Extrem-Spoamodus eigstöt. Des aufreibendste woa eigentlich nu da Hintransport: da lustige Russen-Mafiosi, der a de Rinjani Tour für uns auftau hot, der hot uns nämlich an Foahra organisiert, der uns von da Aunlegestö vom Boot direkt zum neichn Quartier in Kuta Lombok fiahn hätt soin. Hod er si docht da Driver (engl. für Foahra) : Hifoahn, de poa lustigen Österreicher-Gfrisa oghoit, owegfiaht, ausseghaut, hamgfoahn, Obendessen mit da Oidn olé. Hot ea si docht. Auf indonesisch. I sog nur, grundsätzlich warat des a 2-Stunden-Foaht gwesen - noch ca. fünf Stund is er daun mit hochsuizidale Gedaunken, mitn Kopf auf de Händ gstützt, in an Kaffee gsessen und hot a Krachal drunga, des wia eam daun kauf haum vor lauta schlechtn Gwissn!

Weil ogrennt is jo so: da Pauli unsa professioneller Hobbyfotografst, hot jo sei Kamera gschossn aum Rinjani und beim Gedaunken ohne Spiegelreflexkamera sei Dasein zu fristen haum si vor lauta Schreck die Zechanägel zum Aufroin augfaungt, jetzt woit si dea unbedingt a Neiche kafn in Mataram (Hauptstodt vo Lombok, ungefähr auf hoibem Weg zw. Bootsaunleg und Kuta Lombok). Oke, in Foahra gsogt: "Please, can we stop in a Shoppingcenter in Mataram for 5 minutes, we got to go for a new camera!" Verstaundn hot da Foahra woascheinlich genau: "Mataram". Hot er si docht, najo, stopp ma hoit kurz in da Stodt, des kaun net laung dauern. Owa do hot ea net mitn Umscherapauli grechnt...Ins Shoppingcenter brocht, noch ca. ana Stund da Pauli aussagwaundat, total vazweifet mit dem Kommentar: "Na, des hoit i net aus, de is afoch z´teia!" Wir olle erschüttert, owa jo...sei Entscheidungm, kau ma nix sogn, samma hoit ummasunst in da Stodt gstoppt. Weitagfoahn Richtung Kuta Lombok, aun an Kamerashops vorbeigfoahn, da Pauli gschrian wie aum Spieß: "Stops jetzts, i hoits net aus ohne Kamera, i zoi ois dafia, wia miassn stoppsn, i kauf ma´s jetz! A gefühlte weitare Stund späda woa da Pauli daun eh glei do mit da neichn Kamera. Da Foahra hot zu dem Zeitpunkt scho Tränen in de Augen ghobt...

Daun hot a si docht da Herr Foahra: oke, des geht ois nu, schiass ma´s ausse in Kuta, daun bin i rechtzeitig zum Obendessen daham. Si claro, por su puesto no!!!! (Übersetz.: Is eh kloa, des net) Zum eastn Hotö gfoahn, des ea si docht hot, für uns owa vü zu teia , ins nächste gfoahn, gleiches Spü und des daun ungefähr mit 7 aundare Hotös und Unterkünfte durchzogn, dass si da Foahra scho docht hot: Um Hümmes Wün mei Oide draht mi ham, wenn i bei da Dia einegeh, i hob gsogt, i kum glei wieda...Zum Glück hauma daun ans gfundn, des supaschen woa, owa de Leit doat woan im Nochhinein betrochtet a net gaunz echt, muaß ma jetzat gaunz ehrlich sogn...

Najo, in da Foige is daun gsurft woan (auf de Bequeme, weil uns a Bootal direkt ins Lineup gfiaht hot, nix mit schiach aussepaddln), daun is a Mopeds geschrotet woan vom Hr. Phipsi (da anzige Supaguade, der extra voa da Reise nu in Motorradlschein gmocht hot schiasst afoch zwamoi sich söwa und amoi de Kathi, amoi in Dan saumtn Mopedsn aus da Kurvn bzw. vom Berg...trotz ollem recht glümpfli), daun is a bisl wos herklettert woan, und des ollawichtigste: De gaunze Gang woa aum Schirchperchtnball (engl.: Halloween) und hot afoch de gaunze Veraunstoitung gesprängt vor lauta sche sei (all designs made by edding permanent marker)...
Tja, und des woas daun eigentlich eh scho wieda: hinnigs Moped, derbe Schürfwunden, vü Umanaundaliegn, vü oages Essen, an aufbrauchtn Foahra - der mit Sicherheit daham Schläg kriagt hot, a extrem oag guate Surferei mit an Drop in ins Line-Up und oage Skatungen im Superpui woan so de Schlagsworte des Aufenthalts in beautiful Kuta...


Nach unserem Relax-Aufenthalt auf den Gili Islands forcierten wir das Relaxen, denn das war es was unser Körper forderte: Essen in Hülle und Fülle, Nachmittagskaffee mit Keksen, Mittagsschläfchen (von uns Siesta genannt, damit es nicht ganz so erbärmlich klingt), diverse Aktivitäten für kurze Zeitspannen. Zugegeben, das klingt jetzt fast ein bisschen nach Pensionistenheim, war es aber nicht, weil wir haben ja alle noch sehr gute Zähne.

Auf jeden Fall machten wir uns dann mit einem armen Indonaken-Dude, der uns von der russischen Mafia aus dem Hostel organisiert wurde, auf nach Kuta Lombok. Geplant war, dass er uns einfach vom Boot abholt, in Kuta absetzt und wieder nach Hause düst, dabei ein echt gutes Geld verdient und einen gemütlichen Abend mit seiner geliebten Ehefrau verbringt. Das Problem war allerdings, dass er mit uns unterwegs war – wir einen Stopp machen mussten in Mataram, um für den kleinen Paul eine neue Kamera zu kaufen und bei der Auswahl unseres Domizils eher das Verhalten einer Diva an den Tag legten.
Alles in allem trieben wir den armen Mann fast in den Freitod, weil die Kamera-Kaufung beinahe zwei Stunden in Anspruch nahmen und die Unterkunftsfindung mindestens noch einmal genau soviel Zeit. Schlimm sag ich, schlimm schlimm schlimm. Es war ja definitiv nicht unsere Absicht den armen Mann in den Wahnsinn zu treiben und seine Ehe zu zerstören, da er ja eigentlich nur kurz weg sein wollte um dann den restlichen Tag mit seiner Familie zu verbringen. (das alles basiert natürlich nur auf Vermutungen unsererseits, der desolate Allgemeinzustands dieses armen Mannes ließ allerdings darauf schließen, dass er mit jeder vergangenen Minute mehr und mehr sein intaktes Leben durch die Finger rinnen sah)

Nachdem wir dann aus dem Trips, der in 2 Stunden über die Bühne gehen hätte können, eine fast 6stündige Marathonchallenge gestaltet haben, waren wir in einem echt netten Quartier mit wahnsinnigen Angestellten muß man ganz ehrlich bemerken und konnten echt qualitativ hochwertige Performances an den Tag legen:

Surfen unter Pensionistenbedingungen (mit dem Boot direkt ins Lineup gedropt werden, damit das ungute Paddeln wegfällt und dann nach der Session wieder vom Boot zurück an den Strand gebracht werden, um gleich danach den Heimweg anzutreten, kurz etwas zu Essen und im Anschluss den Mittagsschlaf zu forcieren), Verschrottung eines Mopeds (der liebe Philipp hatte als Motorrad-Pro (wohlgemerkt der einzige der Gang mit einem frischen Motorradschein, den er extra vor der Reise noch gemacht hatte um dem Zweiradvergnügen zu frönen) das Bedürfnis zweimal den Boliden in die Botanik zu schießen, mit wechselnden Beifahrern natürlich, denn nur ein Gangmitglied zu verheizen wäre ja nix gewesen), Skatungen im schwedischen Superpool (ein paar nette Schweden  machten sich die Mühe einen Deluxe-Skate Pool in die malerische Kulisse der herrlichen Landschaft zu schnalzen), Badungen an den kitschigsten Stränden, die wieder einmal alles toppten was bisher da war, Kletterungen an unberührten Bouldern (die teilweise nicht das hielten, was sie anfangs versprachen, denn die Griffe brachen reihenweise aus und machten das Leben sehr gefährlich, denn der indonakische Alpenverein ist in seiner Arbeit nicht ganz so gründlich wie der österreichische) und nicht zu vergessen: eine verrückte Halloween-Party mit - wie könnte es auch anders sein - österreichischen Hauptacteuren....


Die Gang bei einer der traumhaften Badungen...




Die Mopedgang - strahlend (noch vor der Totalschrotung von Mensch und Maschine)

Tatort: Badung


Der wandelnde Mopedunfall beim Paddeltraining

Schauderhaft Part I
Schauderhaft II
Schauderhaftenstens III
Steineklopfen zur Geldvermehrung gehört hier noch zum guten Ton....


Neuer Desktophintergrund: Foto geschossen am local Market in Kuta Lombok

1 Kommentar:

  1. hey ihr liaben.

    i hob grod de einträge glesen u mi dabei wieda moi zkugelt, ihr seids afoch de besten. fuckin awesome würden de aussies sogn.

    u dass mas net vergessen hoit i nur kurz meine kuta version fest::: party party party… moment do woa doch nu wos… partyyyyyyy. u wos homa draus glernt? monche reisen donn doch liaba boafuass und ondere gfrein se recht narrisch über a neix schuahwerk oh jaaaaa.

    u i gfrei mi scho auf eich.
    bussales von melbs

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