Freitag, 24. Februar 2012

New Zealand: 40 million sheep, 40 million dirty bums (zu deutsch: Popscherl)

Aukumma bei de Kiwiletten und daun glei amoi ins Hefen gaunga sans de Zwa. Wie jetzt Hefen? Is do jetzat Knast, Schwedische Gardinen, hinter Schloss und Riegel, aum End leicht a Gfängnis oder Strofaunstoit gmant? Najo, des is hoit jetzt a wieda relativ – se haum jo nix vabrochn, se haum si praktisch söwa eigliefert, weil bled sans net die Christchurchler. Bauns doch afoch a Hostel in a ehemoliges Gfängnis eini, und des recht aunsehnlich nu dazua. Plotz a glei gspoat, weil groß is jo so a Zön net, owa do leng ma glei zwa Leid eine, wo normalerweise ana drinhuckt und Sochn aun de Waund kritzlt vor lauta Fadheit. Gheat eam owa a, weil is jo net umasunst do einekumma in des Hefen, wobei maunchmoi scho, owa des is jetzt iagendwie goa nimma da Punkt, weil eigentlich geht’s jo um de zwa. Kathi und Phil quasi, de hoit afoch in ana Gfängniszön gschlofa haum, und so guat, frage nicht, woitn goa net aussa do – Vorzeigesträflinge quasi!

Das erste womit die beiden Weltenbummler aufzeigen konnten, nachdem sie ins Land der Schafe kamen, war gleich einmal ein Aufenthalt in einer Strafanstalt. Allerdings muss man ehrlicherweise gestehen, dass diese Strafanstalt nicht für Verbrecher dient, sondern eher für Opfer von Verbrechen, denn weise Marketingstrategen bauten dieses ehemalige Gefängnis nach Erwerb zu einem Hostel um,  in dem man die Traveller mal so richtig ausnehmen konnte – nicht taschendiebmäßig. Nein, so war das ganze schon seriös und so. Eher die Zimmerpreise waren ein Verbrechen, aber in Ermangelung an Hostels (zerstörte doch das Erdbeben so ziemlich ganz Christchurch) war man gezwungen in den eher teureren Etablissements unterzukommen. Möge es Christchurch dienen! Und eines muss man noch anmerken: falls die Sträflinge in den Zellen zuvor ähnlich gut genächtigt haben als die beiden Mostviertler – na dann: Verbrechen olé! Alles mal Steuern hinterziehen was geht, mit kleinen Diebereien kriegt man sicher keine Deluxe-Zelle. Also Bankraub (unbewaffnet versteht sich, wir sind ja hier nicht bei den Wilden), Steuerhinterziehung, Veruntreuung – das sind so die Sachen, die selbst wenn sie aufkommen keinen Schrecken mehr vermitteln müssen, denn Gefängnis – solide vier Wände, Zeit zum meditieren, geregelte Mahlzeiten…was will man mehr? Doch im Ernst, ein wirklich schönes Hostel, vielleicht einen Tick zu teuer, aber dafür mal was anderes. 

Jo und wos duat ma, wenn ma scho amoi eisitzt? Ma schaut si noch an guatn Fluchtauto um? Flucht vor wos? Flucht voa da Stodt, weils hoit scho a draufkumma san, dass im tiefsten inneren Laundeier san und eana de Stodt net so guat duat. Deshoib glei amoi noch da eastn Nocht an Freigaung kriagt und aum Automoakt gfoahn. Situation wie foigt: strömender Regen, Windböen mit 150km/h, dass di eh scho fost ghoit hot. 30 Verkäufer, 2 Käufer – nämlich Kathi und Phil! Und weils koit woa und weil jeda sei Karre aubringa woit san Stundn um Stundn Verkaufsgespräche gfüaht woan, es is probegekurvt woan, es is vahaundlt und gefeilscht woan und – hoits eich fest – de zwa san ohne Auto haumgaunga! Warum? Nur Schrott. Waun ka Schrott, daun unerschwinglich, außerhoib vom Budget quasi, sprich Nervenkitzel zu groß. Najo, zumindest woa amoi die Idee do, wos ma denn so kaufn wü und wos ma für Finanz-Vorstellungen hot. Drum, daham glei amoi vors Internetz gflackt und gschaut wos aum lokalen Moakt so gibt. Lokaler Moakt, dass an net glei Moi de Tränen kumman.

2 Autos gfunden, 2 Leit augruafn, 2 Gespräche:

Phil: Hello, Phil is speaking, ist the car that you posted on trademe (sowie ebay) still there?
Unbekannt: Yes, if you want you can see it today.
Phil: Sorry, but can it be that you speak german? (ea hot si´s hoit docht so wie do gredt woan is)
Unbekannt: Ach, ja, das ist ja suuuuper, dann ist ja alles viel einfacher….

2. Gespräch:
Tütütüt…
Unbekannt: Yes, hello?
Phil: Sorry, but can it be that you speak german? (najo, wos soi ma sogn – es würd a guat trainierter Schimpanse hean)

Sodenn, zwa Karren in der näheren Auswoi und daun und jetzt hoits eich fest: es is ans davo woan. 1900 Nedsch (Neuseeländische Nedsch) und dafia hots gebn an brandoidn Mitsubishi Chariot, Baujoah 1991 mit – man halte sich erneut fest – elektrische Fensterheber!!!! Huihui, jetzt woans mobil de zwa, najo und weils grod so dahi grennt is, hot da Heiko (Name nicht geändert), der Verkäufer glei nu an Typn kennt, der sei gaunzes Campingzeig aukriang woit ums billige Göd. Guat für eam, guat für uns und bevor ma zuagschlogn haum hot a nu gsogt: „Do is ois drin, wos ma braucht. Wos ma net braucht is net drin.“ Eiso tutti kompletti sozusagen, perfekt quasi – sprich: Into the wild für de zwa Mostviertla!!!

Hauptmission war nun der Erwerb eines fahrbaren Untersatzes, vierrädrig vorzugsweise, in erster Linie um Kathis Willen, denn mit Phil am Steuer eines Zweirads, naja, wir wissen alle was da rauskommt. Gefährlich quasi, sprich Krankenhaus im Bestfall! Mission erkannt und gleich mal nix mit Ausschlafen nach der ersten Nacht sondern bei arktischen Temperaturen zum allsonntäglichen Automarkt gehen, zweimal verirren und am Ende von einem der Verkäufer mit zum Markt genommen werden. Situation vor Ort: 98% Verkäufer, 02% Käufer (Kathi und Phil), Autos durch die Bank mehr oder weniger zum in die Tonne hauen, was noch übrig und den beiden ins Auge stechend zu teuer. Da blieb nur eins über: Rückzug. Freund Internetz in Anspruch nehmen. Aussieben quasi. Sprich: das perfekte Auto um billiges Geld finden, dank Trademe (neuseeländisches ebay) und der oberherrlichen Filterfunktion. Zwei Autos am Ende übriggeblieben und sofort Verkäufer angerufen. (Gesprächsaufzeichnung siehe oben im Mostviertler Teil – auch verständlich für die Nichtdialektiker)
Tja, zwei Autos waren es dann am Schluss, geworden ist es letzten Endes ein herrlicher Minivan/Kombi namens Bob! Warum Bob? Weil Mitsubishi Chariot, Baujahr 1991 einfach zu lang ist, er am Anfang keinerlei Mucken gemacht hat, im großen und ganzen ein tolles Ding ist, mit kleinen Eigenheiten, die man ihm aber nicht krumm nehmen darf. Deshalb männlich. Deshalb Bob. Einfach Bob. Tja, und weil das mit Bob so einfach war im Endeffekt und der Heiko (der Autoverkäufer) dann jemanden kannte, dem, nachdem ihm 2 Autos verreckt waren und er als seine Freundin auf Besuch kam dann noch eines mieten musste für vier Wochen, das Geld gar etwas knapp wurde und er auf Biegen und Brechen sein ganzes Campinggear unter die Leute bringen musste, hatten die beiden 1900 Dollar für Bob und 120 Dollar für alles andere, sprich 2020 Dollar später ein komplett ausgestattetes Auto. Mein lieber Herr Gesangsverein, das ist doch wirklich nicht schlecht mag man sich denken. Und recht hat man.






Irrer Blick aufs Gefängnishostel! Ein Erlebnis für sich...

Keine schlechte Figur macht sie da: Gefangene JA 8941!

Und des haums daun a glei amoi dau, nochdem si si nu a Crashpad (Boulderutensil, des si nu bezoit gmocht hot) ums teire Göd kauft haum sans glei amoi Richtung Castle Hill (ans der wödbesten Bouldergebiete muaß ma ehrlich sogn) obuat, weil dort woitn a poa Fösn gerockt werdn! Glei amoi so richtig Wildlife haum si si docht, weil guat grochn haums eh de letztn zwa Monat imma unta da Iaxn. Drum glei amoi auf an freien Campingplotz mit nur an eher unguat richatn Klo, owa dafia amoi beste Waschmöglichkeiten in an 5° Bachal, amoi in an 6° koitn See. Is recht interessant eigentlich, wenn ma in da Fruah ausn Zöt ausakummt und friat wie a Hund und daun geht’s amoi gscheid woschn ins kühle Noss. Schiach, schiach, owa nochhea sche a, des jo! De Kiwis haum jo a recht sötsaume Auffossung vo Sommer, weil bei denan schneibts jo sogoa im Februar, der eigentlich da schenste und haßeste Monat vom Joah sei soit. Komisch…

Auf olle Fälle haum de zwa glei amoi aun an vo de eastn Toge durch a Riesengruppn vo Kletterer aus Australien Bekaunntschoft gmocht mit an sehr interessanten Boulder (genannt Horrorshow – Top ca. auf 5 ½ Meter), der eana nimma ausn Kopf gaunga is. Tog und Nocht haums drüber nochdocht, ins Hosal is fost gaunga, wauns über den letzten Zug sinniert haum, der afoch für klane Leit ins Nix gaunga is. Bei de Australier is ane owakumma, weils eam net dawischt hot, olladings auf 3 Crashpads, owa de zwa haum jo nur ans ghobt. A zache Partie. Und schwa zum Aushoitn im Kopf, frage nicht!

Najo, eines schönen Tages woas daun soweit: se haums nimma ausghoitn, woitn si den deppatn Boida kaufn, drüba nochdenka woa afoch nimma. Ehrgeiz zu groß quasi, sprich auf ins Verderben! Da Phili  hot si ois easte de Ehre gebn, is auffe zur Schlüsselstö, wieda owa, wieda aufe, wieda owa! Des hot a ca. 10 Moi gspüt, weil dea ane deppate Zug afoch net gaunga is. Owa daun: aundas gmocht wie de Australier und siehe da?!? Na wos? Najo, owaghaut hots eam. Wia an Stoa. Masse moi Erdaunziehungskroft oda so. Owa des woa a guad so, weil daun is Adrenalin eigschossa, daun hot a si docht du Oa…lo…boid..sa…, jetzt kaf i ma di!!!! Und daun hot a´s dau, daun is a eam durchgstiegn, mit an aundan Move wie de aundan, owa guat ah gö!

Najo und daun woa hoit de Kathi a dabei bei dem Spü! Gleicha Aufaung, auffe owe, auffe owe! Und daun Schlüsselstö: Phil woit scho zum Jubilieren aufaunga, auf amoi kummt ihr de Haund, weil da Griff net guat gnuag und es geht beng badabumm und herunt liegts. Tränen schiassn woogrecht aussa bei de Augn, sie hoit si in Unterschenkel. Phil denkt nua mehr Hurra – Fixateur externe (Utensil in der Unfallchirurgie, wird bei komplizierten Frakturen/Brüchen verwendet), owa na zum Glück nix gröberes beim Fuaß! Dafia de Finga, weil bled gfoin und nu bleda ogstützt, Mittelfinger und Ringfinger nimma gscheid zum bewegen, augschwoin, olé! Najo und jetzt kaun si jeda, der hi und do amoi blog lest in Rest denga: Tatü Tata, se foahn wieda moi in de Notaufnahme Finger röntgen!!! Ei caramba, des is jo wirkli wos. Owa, so wie ois auf da Reise bis jetzat – is a des glimpflich ausgaunga und es is zum Glick nix brocha gwesen!

Und nachdem sich die beiden dann noch eine Bouldermatte zugelegt hatten, die auch vorzüglich als Schlafunterlage für Nächtigungen im lieben Bob diente, ging es auch schon los in Richtung eines der berühmtesten Bouldergebiete der lieben Mutter Erde. Und wie sie geschaut haben, als sie darauf zufuhren. Tausende Boulder: groß, klein, rund, eckig, flach, steil, schwer, leicht…alles was das Herz begehrt muss man sagen. Und das Beste? Nicht viele Boulderanten! Geschlafen wurde im kleinsten Stil, auf gratis Camping-Areas oder auf minimal bestückten (nämlich ein Containerklo) Billigst-Campingflächen. Waschungen, oder wie man in Indonesien sagt: Badungen gabs in kleinen Flüssen, bzw. Seen, die so kalt waren, dass bei dem einen oder Anderen schon mal die Atmung für ein paar Minuten aussetzte…aber schön wars. 

Eins der Highlights nebst dem Bouldergebiet war eine 1km lange Höhle, durch die ein Fluss verlief und durch die man, sofern man zu den Harten gehört und das war ja bei den beiden Urösterreichern wohl der Fall, einfach durchmaschierte, teilweise über hüfthoch im Wasser und stockfinster, Höhle eben, von allen Seiten zu mit Fels, deshalb kein Licht, ganz einfach. 


Naja und gebouldert wurde natürlich bis zum Umfallen bzw. Runterfallen.
Einer der lieben hohen Boulder tat es den beiden nämlich ganz besonders an: Name Horrorshow, Markenzeichen: sehr hoch, Schlüsselstelle auf ca. 4,5m, Top auf 5,5m. Was fürs Herz quasi, sprich Hose voll, sobald man ihn nur anschaute. Doch die beiden wollten ihn einfach erklimmen und so entwickelte sich ein erbitterter Kampf: Mensch gegen Fels, und das auf Biegen und Brechen. Tja, was soll man sagen, in einem Fall gewann der Mensch – denn der liebe Pipi schaffte es nachdem er davor bei der Schlüsselstelle abgeworfen wurde und knapp neben der Kathi ungespitzt ins Crashpad einfuhr, irgendwie durchzusteigen und ihn sich zu kaufen. Tja und im anderen Fall gewann dann wohl der Fels, denn bei der Kathi ging der freie Fall nicht ganz so glimpflich aus. Finger kaputt olé, weil blöd aufgekommen und viel Aua! Und was passierte danach? Das ist ja jetzt wohl wirklich nicht schwer zu erraten: Notaufnahme natürlich, Röntgen natürlich und zum Glück: nur massive Stauchung, keine Fraktur. Glück gehabt, so wie immer bisher auf der Reise! Danke lieber Reisegott!

 



Im Vordergrund: die Karre, im Hintergrund: der Schnee, der von den Bergen grüßt!

Da schmeckt das Essen gleich noch viel besser bei dieser Kulisse.

Manchmal schadet ein Päuschen nicht, weil die Boulder ach so hart.

Da ist wohl für jeden was dabei, bei den ca. 2000 Boulderproblemen.

Castle Hill, der Traum jedes Boulderers.

Was ist bloß mit Pipis Hüftbeweglichkeit?

Zum Glück im früheren Leben einmal Schlangenmensch, die liebe Kathi!

Kann sie diesen Zug schaffen? Jo, sie schafft das!

Mittelteil der Horrorschow (Boulder, der alles abverlangte).

Auf in die schwarze dunkle gefährliche Höhle!!! Yiha!

Das Wasser in das man teilweise hüfthoch reinmusste war nicht geheizt :-)

Am Ende war man doch froh wieder Tageslicht zu sehen!

Beschwerlich, der Weg aus der Höhle heraus!

Des woas daun amoi fürs Easte, weil daun woa sowieso Ab auf die Farm augsogt! Des woa nämli so ausgmocht bevors noch Castle Hill gfoahn san, dass daun amoi Extreme-Farming draukummt, bei Bob und Marelyn in Akaroa auf ana Schof- und Rinderfarm. Net schlecht kaun ma sogn: Dem hot afoch mit sein Bruada a gaunze Bucht gheat, a Riesenareal, des kaunst da goaned foastön so riesig. Echt unpockboa, komplett wahnsinnig, do woa ma scho a poa Stund untawegs, wenn ma vo an End zum aundan gaunga is. Über 1000 Schof haums ghobt und über 500 Kulimus! Und a liabs Hausal mit an Whirlpool im Vorgoatn. Da blanke Waunsinn, echt woa.

Aukumma, z´mittog, daun glei amoi Schofschean, net se söwa, wobei probian haums deafn, gaunz sche schwa, wenn ma des Schof net glei auf da Stö umbringa wü. Füan Phil is a Traum in Erfüllung gaunga, amoi a Schof schean, echt da Hit. Owa hauptsächlich hots a profesioneller Sheepshearer herrasiertr! Der hauts hea noch da Reih, der is so schnö, des pockst goaned. Warum? Weil de Kiwiletten nu auf Akkordhacklarei stengan. Kriagt dea afoch noch Schof zoit, echt irre! Drum hot de puddlt wia na wos! Sche woas, owa a aunstrengend, weil ma de Wolle glei auf d´Seitn ramma muaß. Und des in lauta unterschiedliche Container, weil jo ois unterschiedliche Qualität – goaned afoch…
Najo und daun hots hoit ois gebn aun Farmhockn wos ma si so vorstön kau: Schof vo A noch B treibn, weil dort a bessas Gros, Schof impfen, Schof in augacktn Popsch rasian (jojo, des mochns wirkli), Zäune reparieren, Feiahoiz mochn (da Phil hot vorher net gwusst, dass ma woahoftig 8 Blosn auf de Händ kriang kau, de heite nu net gaunz vaheilt san), Unkraut tilgen auf de Weidegründe, in Farm-Gemüsegoatn auf Vordermann bringa, Schofgotta reinigen, Schofgacksi in de Traktorschaufe eineschaufen und wegfiahn, und zuguterletzt und jo des woa a wichtige Erfahrung: a Schof killen (net söwa, owa assistiert dabei, Bluat weggwoscha uns so Zeig und in Bob zuagschaut wia ea des Schof ausn Gwaund ghaut hot), goa net ohne des kaun ma sogn! Do kriagt ma a bisl a aundas Vahötnis zu sein Steakerl, wenn ma´s vorher nu ummadumhupfn gseng hot. Vielleicht schätzt ma´s wieda a bisl mehr, erinnat si hi und do, wenn ma des eigschwasste Zeig ausn Supamoakt in da Haund hot, dass ma do doch wos ehemolig Lebads in da Haund hod, des si vielleicht gaunz sche wos mitgmocht hot, bis ins Zelophan eigschwasst woan is….

Sche woas auf da Farm, mit de Viechal haums hoit so a Freid ghobt de Zwa. Fünf (!!) Hund, olle zum sovü schmualn, 3 Kotzn, 1 kastrierta Stier – a so liab, na goaned zum Aushoitn. A Traum! Im Whirlpool sans ghuckt, Poker haums gspüt mitn Hausherrn, dass aum nächstn Tog olle an Voipracka ghobt haum, gredt is woan, aufkocht is woan (a vo de Zwa, damit de Kiwi-Farmer amoi seng wos ma in Österreich so isst), Croquet haums gspüt, mitn Quadbike sans ghazt (na kane Unfälle desmoi), des ois in 9 Tog Deluxe-Farm-Erfoahrung! Daugt hots eana, sche woas, traurig woans sovü wia´s gfoahn san, owa mitgnumma haums vü, frage nicht!

Im Anschluss an die Notaufnahme war dann sowieso Farmaufenthalt angesagt, nix mehr mit gefährlichen Boulderungen, vorerst zumindest. Das war vor Castle Hill schon ausgemacht, nämlich bei Bob und Marelyn auf einer Schaf und Kuhfarm, weil da konnten die beiden mal bleiben ohne zu zahlen, und für die Arbeit gabs was zu Essen und hie und da Mal ein Getränk. Manches Mal sogar zwei oder mehr Getränke, dann war die Arbeit am nächsten Tag nicht ganz so hoch einzustufen vom Spaßfaktor her.

Ach die Farm, eine schöne Zeit kann man sagen, die will man definitv nicht missen: Soviele Highlights gabs, dass es schwer ist sich an alle zu erinnern, aber: Schafe scheren; Schafe von A nach B bringen mit fünf Hunden die auf Pfeif- und Verbalkommandos horchten, zumindest manchmal, zumindest zwei davon;  Brennholz machen (da wurde wieder mal klar, dass Therapeutenhände zu absolut nix zu gebrauchen sind: Phil bekam sage und schreibe 8 Blasen auf den Händen, eine größer als die andere), Bäume fällen;  Zäune neu machen; ein Tor bauen und einbauen; das Unkrautschlachtfeld im hauseigenen Gemüsegarten zu beseitigen; Hunde streicheln; Hunde füttern; Katzen streicheln; den hauseigenen Mops (der nicht als Hund zählt) ärgern und liebhaben; Unkraut im großen Ghostbusters-Stil tilgen mit hypermodernen Sprühgeräten; nach der schweren Arbeit im hauseigenen Whirlpool sitzen und sich ein Bier schmecken lassen; dem Hausherren Texas Holdem Poker beibringen und dabei eine Flasche Whiskey sowie diverse andere Alkoholika vernichten, damit der nächste Tag so richtig für den A… ist;  und und und, das wären dann wohl so die Topsachen, die im ersten Moment wieder durchs Köpfchen schiessen.


Eine tolle Zeit, die noch viel länger ausfallen hätte können – doch irgendwann muss man sich eingestehen, das sogar 3 Monate für dieses Land nicht genug sind und man doch irgendwie noch was anderes sehen will. Eins steht auf alle Fälle fest: Diere wird sie mal viele haben die Dierkathi! Und der Phil? Richtig: einen Kühlschrank voller Bier und einen Whirlpool und jemanden, der ihm das Holz in der richtigen Größe liefert, sofern er mit seinen Kinderhänden nicht mal lernt richtige Arbeit zu verrichten!!!!

 



Oberkitschphoto Nummer 1 am Weg zur Farm.

Kitschphoto Nummer zwei am Weg zur Farm.

Blick vom hauseigenen Whirlpool aus!

Die Privatbucht kann sich durchaus sehen lassen, der bärtige Rübezahl im Vordergrund nicht...

Eigene Bucht, eigener Zoo. Zig Seelöwen in freier Wildbahn, 10 Minuten vom Haus entfernt.

Disteln nehmt euch in Acht. Die Sprayerpartie kommt. (alles biologisch abbaubar!)

Jaja, da bauen wir ein neues Tor, weil das alte geht ja gar nicht mehr!

Vor lauter Stolz will man dann gleich ein Poserphoto mit neuem Tor.

Manchmal wurde auf kastrierten Bullen geritten, wenn Zeit war. Massive!!!

Die Dierkathi ganz in ihrem Element. "Wo sind die anderen beiden Wuffis gleich nochmal?"

"Du lieber kleiner großer Knuffihund. Da gibts gleich Schwitzkasten-Kopfnuss-Kombi!"

"Warum mobben mich die anderen immer so? Ich versteh´s nicht..."

"Weitergehn, wir haben doch keine Zeit, und bitte net immer auf meine Schuhe kacken!!!"

2h Schafkacke schaufeln, defintiv nicht die neue Lieblings....

Ein Kindheitstraum: endlich ein Schaf scheren!!!!

Dumme Schafe erfordern gezielte Maßnahmen.

40 million dirty bums :-)

Freitag, 3. Februar 2012

Great Ocean Great Open Great Obschluss

Weita is gaunga de wüde Foaht, noch Sydney hot jo ois scho wieda noch Reunion gschrian – wieda moi mit Denschl und Chrisi und natürlich mit unserm traumhoftn Host, da Sonsch, de nebst an ziemlich schrägen Typen, der uns vom Flughofn obghoit hot, natürlich a Quartier für uns in ihrer Wohnung direkt aum Straund usw. präsentiern hot kinna. Gaunz Sonsch-Manier kunnt ma sogn. Noch einigen Stunden woa daun der Typ der ihr des Zimmer in der Wohnung vermietet, der Wohnungseigentümer sozusagen, vormals Kevin, nochdem wir drübergfoahn san Kevboy eh scho im Hintertreffen, de Sonsch hot die Fäden gezogen, bestimmt wo´s laung geht. Gmiatliche Sessions woan des kaun ma sogn, Süvösta woa da Waunsinn – im 29. Stock in da Wohnung vo an Freind vo da Sonsch, unpockboa kaun ma nua sogn, quasi der Hit, sprich jeda soit a Wohnung im 29. Stock haum. Wüde Szenen haum si a obgspüt, owa des bleibt unter dem Deckmauntel der Verschwiegenheit wie ma unisono, einem Streichkonzert bestehend aus 6 Bläsern gleich, beschlossen haum.

Nach den wilden Farmabenteuern und dem Großstadtflair von Sydney gings weiter nach Melbourne, wo die liebe Sonsch die drei mit einem Topquartier in exzellenter Strandlage empfing. In der Folge wurde Streetart bewundert, Museen und Zoos wurden unsicher gemacht und natürlich wurde Silvester zelebriert und das in großem Stil. Im teuersten Viertel der Stadt, im 29. Stock mit Concierge in der Eingangshalle und einer Authorisierung von vom Gastgeber, der sicherstellen musste, dass die Mostviertel-Fraktion nicht zur Streunerfraktion gehört, schließlich hatte ja niemand an den Nadelstreif gedacht, als man sich auf die Reise machte. Alles in allem kann man sagen, dass wieder ganz gut performt wurde, und fast war man versucht 10 Stunden später gleich nochmal mitzufeiern mit zu Hause, denn das ist ja das wirklich gute am Leben in der Zukunft, wenn man mag, dann kann man alles doppelt feiern. Tolle Sache das, mit der Zukunft. Letzten Endes beschlossen allerdings die  Körper, dass einmal feiern wohl reichen würde!


Die Skyline nicht ganz so berauschend als die von Sydney, aber dafür viiieeeel Flair. That´s Melbourne.

Auch in der Nacht wußte die City durchaus zu begeistern.

Überall Parks, jederzeit einladend für Picknicks, Powernaps etc...
Najo und daun woas hoit Zeit  für maunche vo uns weiterzuziang, Denschl und Chrisi san noch Bangkok geflohen und des eigspüte West- und Ostküstengespann bestehend aus Pauletti, Kathetti und Philetti haum si aufgmocht ins Land der Surfoutlets, des Surffilmfestivals und natürlich: des Surfs! Tourquai woa da Naum vo da Stodt wo´s eanare letzten gemeinsaumen Toge vabrocht haum. Gstartet in an superguatn Cottage außerhoib vo da Stodt, Luxus pur, des haum si se vadient. Daun hot glei amoi de Kreditkoatn graschlt wia na wos beim Philibert, weil er hot si docht, wenn i voi vü kauf, daun kaun i voi vü hamschicken, a sche, daham gfrein sie si sicha über stinkade Schuach, dreckige Leiberl und nu so maunch aundare Köstlichkeit – weil moi im Eanst, wer gfreit si denn net über a Packerl??

Und wieder war es an der Zeit die Gang zu verkleinern, Dan und Chrisi düsten nach Bangkok, der Ruf des Wakeboard-Lifts war zu laut, und so machte sich die kleine Dreier-Connection mit Kathili, Paulibär und Pipi auf ins Surf-Mekka der Southcoast, Torquai am Beginn der Great Ocean Road mit dem berühmten Bells Beach unweit dieses tollen kleinen Ortes, der alles zu bieten hatte. Shoppingvergnügen deluxe, Surf deluxe, Surffilmfestival deluxe, Quartieren die ziemlich deluxestens waren und auch das Health Center, das auch wieder mal gestürmt wurde, war definitv nicht zu verachten. Besonders angetan von den Surfoutlets war Phil´s Kreditkarte, die für einen Tag so richtig glühte. Aber dann gabs halt alles neu, was auch schön war und das alles zu wirklich vernünftigen Preisen. Jaja, mit den Basics leben, weg vom Konsumverhalten, Einkaufen macht nicht glücklich, gedacht hat er sich das wohl einige Male, aber gelebt hat er es zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig. Die Kassen haben geklingelt wie bei Pretty Woman, nur das leider Richard Gere nicht die Zeche übernahm.


Und daun de zwa schicksoishoften Tog: aufgstaunden in da Fruah, Frühstück hergricht, auf amoi mochts an Duscha wia na wos, jeda hot si docht, guat jetzat is da Cottagevermieter mitn Traktor ins Haupthaus eineknoit, a Flugzeig ogstiazt, a Blitz hot eigschlogn (wos da Autor do vermitteln wü is a unglaublich lauta Duscha, jetzt soits jeda iagendwie gekneisst haum und si hoffentli vorstön kinna) – auf olle Fälle woa es nix dergleichen: es woa de Kathi, de si docht hot, i entlost in Phil amoi in seina Rolle und renn amoi mit da Wucht eines herannahenden Stiers gegen den Türstock vo ian Schlofzimma, dass ihr an Duttl aufzogn hot aum Hian, unpockboa kaun ma nua sogn, Ayers Rock quasi! Nochdem si des ois glegt und so (jo es woan scho  a poa Tränen a dabei) is aufgrund unglaublicher Härte beschlossn wordn: jetzt wiad Surfen gaunga – a de Kathi herself! Und wos soi ma sogn, an supa Surf haumma ghobt, echt vü dawuschen und so und auf amoi kriagt de Kathl a Wön, rast bis zuwe aum Straund, sche woas, guat is gaunga, d´Buam haums gseng und daun wieda ins Meer aussegschaut. Daun is doch länger net daherkumma de Holde, haum sie se hoit wieda umdraht und wer steht im hüfthochen Wossa, s´Surfboard lose aun da Leash? De Kathi. Und wos hoit sie si? Des Hian. Und wos is passiert? Des Surfboad hots genau auf de Bian kriagt. Wohi? 2cm über da morgentlichen Erhebung. Wie hots ausgschaut? Wie de drei Zinnen (für olle nicht-Bergfexe, des san so hoche Erhebungen aus Stein in Südtiroi), nur zu zweit hoit, brutale Gschicht! Sie schenkt si hoit a nix. Auf amoi is da Wunsch noch Stirnfraunsn wieda dogwesen – na habe die Ehre. Form follows function sog i do nur, net umgekehrt!
Da nächste Tog: Autofoaht im Superschiassa mit Schiebedoch, Pauli sitzt hintn in da Mitt zwischen Sonsch und Hanna (Freindin vo da Sonsch, de eigentlich eh jeda kennt hot, über irgendwöche gleichn Freind, nur kana hots gwusst, bis a draufkumma is) und da Phil mochts Schiebedoch auf, auf amoi: hots eich fest: woa iagendwos in Pauli a Dorn im Aug, na foisch, hot da Pauli an Dorn im Aug, kriagt eam natirli nimma aussa, draht fost durch: Tatü Tata, Notaufnahme. Des Gesundheitssystem gheat untastützt, da Phil is mit guatn Beispü zahllose Male voraungaunga, olle aundan haums eam nochdau! Bravo, kaun ma do nua sogn. Najo, daun sitzt ma do so im Gesundheitszentrum auf amoi foit da Kathi ei:  He weaun ma scho da san, daun kennt i ma jo mein Ringwurm a wieda moi auschauen lossn, den i seit 3 Monat mit mir umanaundatrog. Doppelt vadient, haum sie se gfreit de Leit vom Zentrum, wobei in Pauli sein Dorn aussakriang hot eh gaunz sche wos obverlaung, weil der is nämli innenseitig im Lid gsteckt. Dockta Augenlied gnumma, um 180 Grad überdraht, ausazong, finito, klare Sicht, ois tiptop!

Jetzt fragt sich jeder: Health Center, warum denn das, er hat doch versprochen, dass er nichts mehr über seine Gebrechen verbreiten will. Aber: TADA, es war nicht der Pipi wegen dem das Health Center beehrt wurde, es war der Pauletti, der ein Sprichwort etwas zu ernst nahm und unbedingt mal den Dorn im Auge ausprobieren wollte. Nicht weiterzuempfehlen, kann der Autor von seiner Seit aus sagen, für genauere Infos zur Umsetzung von Sprichwörtern bitte um Kontaktaufnahme mit Paul dem Dornröschen! Tja, und weil die Kathi noch immer an ihrem in Malaysien erworbenem Ringwurm laborierte,  nahm sie die Chance gleich war nicht nur im Wartebereich zu sitzen, sondern auch einen Arzt zu konsultieren und TADA: Phil war der einzige der einfach so im Wartebereich saß und in Illustrierten Artikel über Jennifer Aniston und Brangelina verschlang!
Kathi überlegte sich dann noch, dass das alles zu wenig sei und das sie jetzt auch mal eine Hauptrolle im Kapitel der körperlichen Gebrechen übernehmen wollte und daher knallte sie eines schönen Morgens mit der Stirn dermaßen gegen den Türstock, dass 1. Das ganze Haus wackelte und jeder dachte, dass Teile davon eingestürzt sein müssen, und 2. sich eine Beule in Größe des Großglockners auf Katharinis Stirn wähnte. Ein paar Tränen und etwas Schwindelgefühl später wurde allerdings eine absolut geniale Surfsession angestartet, die für Kathi ganz in Phil-Manier darin endete, dass das Surfboard gegen ihre Stirn prallte und sich eine zweite Beule unweit der Türstock-Erhebung bildete, sodaß man meinen konnte, die liebe Kathi verfüge über 3 Stirnen. Nicht schlecht Herr Specht, und vor allem Gratulation, denn das kriegt wohl nicht jeder hin.



Wos daun passiat is, woa eigentlich fost zu fad um erwähnt zu werden: Obschiedsszenen mitn Pauli, an Forteher, der nix woadn is, weil de Typen vo der Bar um 12e (!!!!) kann mehr einelossn haum und jo nix spektakuläres sozusogen, ka Dokta, ka Notaufnaum, nix. Und daunj woara scho weg da Pauletti!
Nochdem sie de zwa daun vom Schock erhoit haum wieda in trauter Zweisamkeit zu reisen haums de Great Ocean Road in Aungriff gnumma. A Traum wo Laundschoft muaß ma zuageben, owa wie scho amoi früher bemerkt – Steilküsten bauen kennans die Australier. Backpacker woan a wieda komplett irre, gheat scho wos dazua, dass ma behaupten kaun zu fünft in an 10qm-Raum zu nächtigen und praktisch in da Küch vom Hauseigentümer zu kochen und aum Obnd in sein Wohnzimmer zu knotzen. Wie´s des easte moi eine san in eana Zimma, haums sie si docht: wo is jetzt da Zaubertraunk wia bei Alice im Wunderland, damit ma do olle einepassn? Owa aum End hots hoit echt funktioniert, ma glaubts afoch net. Und daun is da Kathi ihr Traum in Erfüllung gaunga: Koalas in freier Wüdbauhn, jeda hot gsogt, dass ma de waun ma´s wo siacht auf der Great Ocean Road seng wird und aum Aufaung hots echt düsta ausgschaut, bis auf des Straßl in Richtung südlichstem Leuchtturm. Auf amoi sans dringhängt in de Bam, zeast ziemlich weit oben, fost net zum seng, daun imma weita herunt, herumturnt sans, gschlofn haums, gfressen haums, graft haums, ois wos ma si so hoit erwoatet vo so an Knuddlviech, jo und wos soi ma song: wegn de Fökugeln und wegen da Dier-Kathi hot des Auto auf ana Streckn vo 10km ca. 2500moi stehbleiben miaßn, weil der Koala schaut jo wieda so lipp aus und a Foto kunnt ma jo nu mochn…tztztz…a zache Partie, owa jo – sche woas eh. Nur daun hoit scho wie de 100te Wiederholung vo Herr der Ringe, kloa is klass und ma schaut si´s wieda au, owa kenna duat ma hoit scho ois, jede klane Szene. Jetzt kennans hoit de Koalas ah, definitv!
Noch da Great Ocean Road woa daun nu da Grampians National Park augsogt, Boulderparadies, Wildlife pur (waun ma aum Obnd draußn vorm Quartier gessn hot, woa ma nie allane, Känguruhs woan ollweil dabei. Maunchmoi hots a Schlägereien zwischen de Viechal gebn gaunz sche wüd, dazwischen geh wü ma hoid a net, weil sunst hot ma söwa a blaues Aug, so schnö kau ma goaned schauen, owa lustig ah, des jo. Wia´s so aum dritten Staundbein, sprich aum Schwoaf gstaundn san und mit beide Hax gleichzeitig hitretn haum aufanaund, jojo, sowos passiat hoit net nur aum Zötfest in Schnozndorf! Nur des mitn dritten Staundbein schaut hoit in Schnozndorf woi a bisl aundas aus, weil de Herren der Schöpfung kenann si do net so drauf verlossn. 

In der Folge galt es Paul endlich nach Hause zu schicken, was ganz schön schräg war für die drei, die mittlerweile zu einer Einheit geworden waren und Kathi und Phil konnten zu Beginn gar nicht recht umgehen mit der Umstellung. Es wurde weiterhin für 4 Leute eingekauft (Pauletti zählte ja essentechnisch für 2 ½), es wurde weiterhin für ebensoviele Leute gekocht und deshalb erfreuten sich gerade zu Beginn immer wieder andere Backpacker über Essenseinladungen, weil die beiden vor riesigen Mengen von Köstlichkeiten saßen, die sie unmöglich wegzubringen imstande waren.
Entlang der Great Ocean Road, kriegten sie es allerdings dann doch langsam auf die Reihe und suchten sich Ersatz für den verloren gegangenen Mitstreiter. Und wie könnte es anders sein: die Mitstreiter kamen natürlich aus der Tierwelt: fellige Koalafreunde, stachelige Stacheltierfreunde, hoppelnde Känguruhfreunde usw.
Von diesem Tierzeugs gab es nämlich mehr als genug auf der Great Ocean Road und später im Grampian Nationalpark und  man kann sich vorstellen wie sehr sich 3-Stirnen-Kathi darüber freute.
Und es gab nicht nur lustige Diere, sondern auch andere dolle Sachen, wie eine Unmenge von Bouldern, die bezwungen werden wollten, ein Laufparadies für Phil und ein Wanderparadies für die beiden Weltreisenden. Wobei man jedoch sagen muss, dass die Australier schon eine seltsame Auffassung von Wandern haben. Denn die Berge wären ja nicht so schlecht, doch irgendwie dürften sie nicht ganz so gern auf Steinen und Wurzeln gehen, denn der Großteil der Gipfelaufstiege ist mit Stahlstufen verbaut – ganz schön irre. Zumal das nicht das einzige ist, wenn sie dann nämlich schon mal einen Gipfel oder Aussichtspunkt haben, dann kann man darauf wetten, dass dieser eingezäunt ist oder zumindest umgeben von Geländern und Handläufen. Die spinnen die Australinaken!!!!




Die Great Ocean Road bürgte für Surfqualität....


...für Dschungelerlebnisse der besonderen Art....


...für kitschig schöne Felsformationen...


...für die 12 Apostel, die eigentlich nur mehr zu elft sind...


...mehr Steinhaufen, die zu begeistern im Stande waren...


...und natürlich Koalas: Koalas, die im Sitzen schliefen und an Stinkefüßen rochen...


....Koalas, die in den Ästen herumturnten wie wild...


...und Koalas, die die Dierkathi am liebsten mit nach Hause genommen hätte, weil so lieb waren beim schlafen...


Standardbild: Gras gelb, Baum schön aber schief weil Wind, Schafe überall...


Amazing Grampians, Kathi verzücktestens.


Was ist das für ein Blauer Farbtupfer im Vordergrund?


Den Gipfel zäunt man lieber ein, ansonsten viiiiel zu gefährlich.


Powernap geht ja wohl überall.


Natures Sessel, ein Muss für jeden Vorgarten.


Bouldern bis die Finger bluten...


Bouldern an den ärgsten Spots...


Bouldern in wildesten Verschraubungen...


Superkraftiger Auflegerspaß, Muskelkater olé.


Raus aus dem Dach, dann ist wieder alles gut...


Yeah, she´s got the Top!!!!


Seltsamer Bewohner des Landes beim Spaziergang durch die Stadt.


Känguruhs bei Wirtshausschlägerei.


Vogelrettungsaktion, damit er nicht noch 200mal gegen das Küchenfenster fliegt...


Tja, es gab halt nicht überall die Möglichkeit zu waschen, manchmal liefen die Socken schon von selbst...


Powernap, das lieben wir!!!



Wieda zruck in Melbourne hot si de Gang daun nu de Australien Open geben. Melzer, Nadal und Co haum scho zu überzeugen gewusst, najo, da Möza net gaunz so, nochdem er trotz massivster Mostviertler Unterstützung in da ersten Runde valoan hot der Knecht. Owa wuascht, ma kaun net ois haum und waun da de Service vo dein Gegner mit 230km/h um de Ohren fliang, daun haust scho moi de Nerven und in Schläger daune und daun is a verlieren erlaubt. Gebn haum trotzdem olle ois, Spieler Fans und Mostviertler – defakto de Mostviertler aum Meisten! Natürlich. Und aum End vo dera Wochn in da großen Stodt und im dreckigsten und ogschmurltsten Backpacker der Welt (danke, dass dort schlofn haum deafn ums teire Göd) woas a soweit zu da Sonschal lebe wohl zu sogn, weil daun wora do, da Tog des Aufbruchs ins Kiwilaund!

Ein letztes Mal wurde die Großstadt Melbourne vor dem Abflug noch beehrt. Und so schön der Umstand auch war, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Australien Open stattfanden, so schwierig war es ein Quartier aufzustellen, das a) frei war und b) nicht hunderte von Dollars kostete. Und so musste man sich im Vorfeld entscheiden und buchen und seither weiß man, dass nicht alles was im Internet gut aussieht auch wirklich gut ist. Schlimm, so eine Erkenntnis erst mit 30 bzw. 27 Jahren zu erlangen. Der Backpacker den die beiden buchten war wahrscheinlich das dreckigste Loch, das man in ganz Melbourne finden konnte. Die sechs Mitbewohner waren nämlich a) Nachtmenschen, b) Alkoholiker, c) stinkend und d) schlecht erzogen! Und so war das Bedürfnis recht groß, nicht im Backpacker zu sein und deshalb wurde abermals die Sonschi mehr als oftestenst beehrt, die mit Rat und Tat und Couch und DVD-Player und gutem Essen für gute Chillsessions zur Seite stand.
Highlight der Woche war sicher der Support von Österreichs Jürgen Melzer bei den Australien Open, der zwar nichts einbrachte, denn leider überstand niemand von den Österreichern die erste Runde in den Single-Bewerben, doch die Mostviertler konnten wieder mal aufzeigen und überzeugten Outfit und plakat-technisch! Und damit wurde ein weiteres verrücktes, legendäres, traumhaftes Kapitel abgeschlossen: 

Känguruhs adé, Kiwis olé!
 

Die verrückteste Anhängerschaft von Jürgen Melzer bei den Australien Open.




Das Flair brachte sogar die liebe Kathi zum ausflippern.



Schaut eigentlich aus wie einer der Spieler der liebe Philetti (trotzdem fragte keiner um ein Autogramm)
    
Auf www.monfact.org gibts übrigens auch noch ein paar feine Australien-Pics!!!