Donnerstag, 29. September 2011

Besteigung des Gunung Sibayak (2094m)


Phil und Kathi im Bus von Parapat nach Bukit Lawang - mit dabei zwei Schweizer (Roger und Andrea) und zwei Germanen (Corinne und Ingo)....

Unterhaltung zwischen den Schweizern und Germanen: 

"Wo fahrt ihr hin?"
"Nach Berastagi!" (Berastagi lag auf halbem Weg nach Bukit Lawang)
"Geht ihr auch auf den Vulkan?"
"Jep, haben wir schon vor!"
Kathi: "Wie jetzt Vulkan, ich will auch auf einen Vulkan!!!!!"
Phil: "Wie jetzt Vulkan, Vulkan muss auf alle Fälle!!!!"

Dialog zwischen Phil und Kathi:

K: "Vulkan?"
P: "Vulkan!"
K: "Raus in Berastagi?"
P: "Jep, bin dabei!"
K: "Haben aber zuviel bezahlt, kriegen nix zurück!"
P: "Wuascht."

Und so machten sie sich auf den Weg, bei arktischen Temperaturen, froh über Wollhaube, Fleecejacke etc. und erklommen den Schicksalsberg Sumatras, wo es nach fauligen Eiern stank und der Schwefel aus allen Ecken und Enden zischte :-)

Ende der Geschichte....

Montag, 26. September 2011

Reha-Aufenthalt am Lake Toba

Jetzt wunderts ihr euch wahrscheinlich schon warum die denn in letzter Zeit so viel posten, haben die nix anderes zu tun??
Um die Wahrheit zu sagen: Nein, haben sie nicht!

Dass sie nicht mehr die Jüngsten sind, wussten wir ja schon, aber dass ihnen die Krankheit bzw. das Ausbleiben der Gesundheit so aus die Patschn haut, damit hat ja wohl keiner gerechnet!

Angina, Stimme weg, einfach hinüber - die Kathi!

Abszess am Fuß, Infektion, Schüttelfrost - na Gute Nacht, da Phil!

Was hilft? - Schick ma die beiden einfach auf Reha!

Und wohin? - in die Carolina Cottages Kuranstalt am Lake Toba in Sumatra!

Und warum? - weils dort so ausschaut wie zhaus (Wiesn, Berg und Holzhittn)

Eine Woche lang einen Aktionsradius wie untätige Pensionisten (Hauptaktivität: Umblättern der Seiten in einem Buch) und siehe da ... Körper wieder funktionsfähig - bereit für große Taten!

Nächstes Ziel: Gemeinsam mit Orang Utans von Baum zu Baum schwingen im Nationalpark Gunung Leuser und bereits in 10 Tagen in Empfang nehmen der österreichischen Fracht in Bali!

Und täglich liest der Kurgast...



Ausblick vom zimmer-eigenen Balkon (kann sich schon sehen lassen...)
Der Speisesaal (die Perle der Kuranstalt) - wie immer menschenleer
Aussicht vom Speisesaal (so mag man das als Kurgast)
Kurgast Kathi beim täglichen Frühstück (!!) - yes she can...
Die zweite Perle - der ganze Stolz der Anstalt - der FERNSEHRAUM
Super-Deluxe-Rehazimmer mit hot shower (naja...)
Hot shower: aus der Brause kommt nur siedend heiß, aus dem Hahn links nur saukalt - what to do? Mix it in der Tonne und help yourself mit dem blauen "Maurerpfandl" - bringt interssante Posen mit sich, wenn man sich vorstellt, dass jemand einen Fußverband trägt, der nicht nass werden darf :-)
Verbandswechsel im Heim-OP....sehr professionell
Batak-Style (die gesamte Kuranstalt war so gebaut...)
we proudly present: der Kurpark...nicht schlecht Herr Specht!
hochsteriler Emergency-Room im Health-Center der Insel Tuc Tuc (Phil wartet auf den Verbandswechsel)
"Notfallwagen"
Aufbewahrung der "Einmalhandschuhe"
Und damit er was gleichschaut der Phil, auf der Kur, kriegt er von der Kathi einen dezenten "Jungherrenschnitt" mit der Nagelschere
ein bisschen Kitsch muss sein :-) (aus dem Kurgarten fotografiert)
Phil als "Kurschatten"

Mittwoch, 21. September 2011

Highlights und Lowlights aus Kuala Lumpur


Nach dem paradisischen Strand in Perhentian folgte in KL erstmal der Kulturschock. Wir sind einfach nicht für das Stadtleben geboren – sah man gleich das erste Mal, als Andy auf der Straße beinahe von einem Auto angefahren wurde, weil er mit der Situation überfordert war. No Cars, no motorbikes, no vehicles in Perhentian!!!!

Trotz allem haben wir das Beste draus gemacht und unsere Gruppe ist um zwei weitere Granaten (Wales: Gemma und Scotland: Graham alias Gordon) gewachsen. Obwohl unser Gesundheitszustand nicht der allerbeste war (Kathi laborierte an einer ausgewachsenen Angina, Phil an einem eskalierten Abszess am rechten Fuß, das später sogar einen Krankenhausbesuch forderte -> Lowlights) ließen wir es uns nicht nehmen, auch diesmal wieder für einige Highlights zu sorgen:

Ganz vorne dabei:

ein paar kuhle Shots bei der Sternwarte wo Stonehenge in Miniatur nachgebaut wurde, und was tut man auf Steinblöcken? Bouldern :-) (Kathi und Phil – Solo Projekt)



















viel Blödsinn mit den Engländern, Schotten und Walisern am Merdeka Square (Gruppenzwudel) 








ein Nachmittag in einem (!!!!) 10-stöckigen Einkaufszentrum mit Indoor-Vergnügungspark im 5. Stock (Achterbahn inkludiert – und definitiv nicht die kleinste Achterbahn, die man bisher gesehen hat, des weiteren Autodrom, und noch so manch anderes wildes Tingl Tangl), der von Kathi und drei anderen Mitgliedern der internationalen Belegschaft gerockt wurde





















ein Besuch bei den Petronas Towers (what else)






















ein Besuch der Skybar über den Dächern der Stadt mit unpackbarer Skyline

















so manch chilliger Vorglüherei auf der Dachterasse des Hostels




 diverse Just do it Shots
























und außerdem kulinarische Vergnügungsfahrten in little India sowie Einkaufsbimmelbummelbammel in Chinatown mit viel Feilscherei, weil das in keiner Stadt fehlen darf (beides nicht fotografisch dokumentiert :-)

Amazing Roadtrip through Malaysia


Laung laung is hea!


Eigentlich wiss ma goa nimma so recht, wos ois passiert is seitn letztn blog – woa owa eh gaunz sche wos…

So lange ist er her, der letzte Blogeintrag – beinahe ein Monat – dass die Erinnerung uns langsam schwindet, doch wir versuchen das Geschehene für euch festzuhalten….


Noch dera aufregenden Foto-Session in Langkawi-Island hauma uns aum 4. September wieda moi zaumpockt um an unglaublichen Trip in Richtung Perhentian Island (Ostküste Malaysia) zu starten. Gebucht woa da Trip foigendermaßen: Abholung vo an Minivan zur Fähre um 15.30, Fähre noch Kuala Pelis um 17. Uhr, von dort an direkten Bus noch Kuala Besut um 19.00, der spätestens um 7.00 in Jerteh  sei hätt soin, von wo aus wieda a Minivan uns direkt obhoin sollte, um uns zur Fähre noch Kuala Besut zu bringa.

Nach einer aufregenden Zeit in Langkawi, der die Photos des letzten Blogeintrags entstammen, mussten wir aufbrechen zu neuen Ufern (im wahrsten Sinne), da wir wieder großes im Sinn hatten. Und zwar das paradisische Perhentian Island an der Ostküste Malaysia – quasi einmal quer durchs Land bitte! Nun buchten wir (der Faulheit halber) das volle Programm: Abholung vom Hotel um 15.30, Transport zu Fähre. Abfahrt der Fähre 17.00, im Anschluss ein Nachtbus um 19.00, der uns um 7.00 morgens bei einem Busbahnhof droppen sollte, wo uns erneut ein Kleinbus zur Anschlussfähre bringt, die dann endlich die letzten Seemeilen bis zum gelobten Perhentian hinüberbrettern sollte! In der Theorie ein Traum (obwohl anstrengend, aber dennoch wohl durchdacht), in der Praxis jedoch: Denkste J zugetragen hat es sich dann folgendermaßen:


In real malaysian life woa des gaunze foigendermaßen:  Minivan 20 Minuten z´fruah, dafia die Fähre glei amoi 20 Minuten z´spät  und a Innentemperatur vo 15 Grad. Nochdem ma unsare Gliedmaßen bei erneuten 40 Grad Außentemperatur noch 20 Minuten wieder gspiat haum, samma auf extrem gach zu KFC grennt, um uns in Rekordzeit a boa Hendltrimmal owezusteßn, weil jo weng da Fährenverspätung nimma vü Zeit bis zur Obfoaht zum Bus gwesen warat. Beim Terminal aukumma hot uns de nette Dame in gebrochenstem Englisch erklärt, dass da Bus um 19.00 planmäßig ofoaht, owa wia daun in an aundan umsteign miassn. Um 19.00 Uhr – nochdem kana der aunwesenden Busfoahra Aunstoitn gmocht hot, dass ea si endlich einesitzt und losfoaht hauma moi nochgfrogt, ob des eh ka Problem wiad mitn Aunschluss und die Dame uns netterweise gsogt, dass er eh in 20 Minuten foaht. Des hots übrigens ca. 4 Moi gosgt – dürft neben an Zweiten da anzige englische Sotz gwesen sei dens kenna hot wie da foigende Dialog zagt, der ca. um 19.25 stottgfundn hot:

Dem überpünktlichen  Minivan, der 20 Minuten zu früh erschien folgte eine 20 minütige Verspätung der Fähre (in der es übrigens  wie in fast allen öffentlichen Beförderungsmitteln gerade mal 15 Grad gehabt haben dürfte – scheinbar haben die Südostasiaten einen Hang zum arktischen Leben – jaja immer das was man nicht haben kann…sie schaffen sich Winterstimmung zumindest in Bussen, Zügen und Schiffen – Lebkuchen und Tee wird allerdings nicht gereicht). Im nachfolgenden Ort hasteten wir zu einer Fastfoodkette, die unappetitliche Einzelteile von Hühnern schön verpackt und zu billigen Preisen unters Volk bringt und schlugen uns den Bauch in Rekordzeit voll, da wir davon ausgingen, dass unser Bus gleich losfährt.
Beim Busterminal erklärte uns eine Dame in eloquenter Weise in einer Sprache, die dem Englischen ansatzweise ähnlich erschien, dass unser Bus pünktlich um 19.00 abfährt, wir allerdings nach einer Stunde Fahrzeit in einen anderen umzusteigen hätten. Nachdem unser Gepäck und wir alle verstaut im Bus saßen, allerdings um 19.00 Uhr noch immer keiner der anwesenden Lenker dieser stolzen Gefährte Anstalten machte auch nur in unsere Richtung zu blicken, machte sich einer von uns auf um zu fragen, ob wir dann den nächsten Bus erwischen würden, worauf die nette Schalterdame zum ersten (von  ca. 4 Malen) antwortete, dass der Bus pünktlich in 20 Minuten fahren würde.
20 Minuten dürfte eine beliebte malaysische Zeitangabe sein, denn wann immer wir jemanden in dieser Nacht fragten, wie lange wir auf das nächste Verkehrsmittel zu warten hätten wurde uns mit 20 Minuten geantwortet. Nun 20 Minuten sind halt einfach nicht 20 Minuten, so wie 20cm oft nicht 20cm sind…
Um 19.25 wurden wir dann erstmals etwas nervös, wollte wir doch den Anschluss nicht verpassen und irgendwo im Busterminal übernachten, deshalb machte sich Phil voller Elan auf um einen tollen Dialog mit der Schalterdame zu führen (Satz in der Klammer wurde bereits im Text erklärt, somit unwichtig):
Dialog bitte in der Dialektversion lesen, mostviertler- und hochdeutsch-Englisch is same same, only little different.


Phil:“Sorry, we are 25 minutes late now, do you think we can still catch the other bus?“ Schalterdame:“ The bus will leave in 20 minutes!
Phil: „But you already said that 25 minutes ago!
Schalterdame (2ter englischer Satz): The bus will arive soon.“ (Aunmerkung: da Bus is eh scho de gaunze Zeit dogstaundn, wir san sogoa scho dringsessn, owa kana is damit gfoahn)
Phil: „But the bus is already there, we´re already sitting inside, waiting for the driver, so when will it leave?“
Schalterdame:“Yes, the bus will arrive soon.“
Eigentlich muass ma sogn, dass des nu ana der erfoigreichsten Dialoge woa, die ma in dera Nocht gführt haum. Unsare zwa englischen Kompanieros, de ma in Langkawi im Minibus kennaglernt haum und die den gaunzn Horrortrip mitgmocht haum, woan nua mehr fertig auf de Nervn. Da Rich hot permanent gschwitzt und woa hysterisch, guat, in Andy woa afoch ois wuascht.

Wie bereits erwähnt war das für malaysische Verhältnisse noch einer der aussagekräftigsten Dialoge der folgenden Nacht. Auch unsere beiden Mitstreiter aus England, Andy und Rich, mit denen wir uns bereits im Kleinbus zu Fähre angefreundet hatten war leicht nervös – Rich´s Stirn war dauerschweissbeperlt, muss ganz schön anstrengend gewesen sein. Er hat immer nur wiederholt, dass das der schlimmste Trip der ganzen Reise ist und die beiden waren zuvor schon in Nordthailand, Laos und Kambodscha…
Nach dieser angeregten Unterhaltung mit der Schalterdame blieb uns nichts anderes über als zu warten und Tee zu trinken (nur sprichwörtlich – denn Tee wurde trotz der 15 Grad Innentemperatur im Bus erneut nicht gereicht), bis der Bus sagenhafte 45 Minuten später davonbrauste (sprichwörtlich, denn auf Malaysiens Straßen rast nichts und niemand mit vier Rädern, nur die hochsuizidalen Motorradfahrer)


Tja, noch so an Dialog is in liabn Phil a woam ums Herz woan und olle san zu der Erkenntnis kumma, dass des ois kann Sinn mehr hot, eiso Resignation und beherztes Warten im Bus, der glei unmittelboa a dreiviertelstund späta odaumpft is J
A Stund später samma bei an Riesen-Busterminal gstaundn und haum uns goaned auskennt. Auf die Froge (bevor ma in ersten Bus eigstiegn san) aun die liebe Schalterdame wie laung ma woatn miassn aufn Aunschluss bus – und jetzt kumma drauf, dass ma unfair woan, weil sie hot drei Sätze draufghobt hots gmant: „You have to wait 20 minutes!!!!“
Auf mehrmoliges verzweifeltes Frogen und dem Durchchecken vo jeden anzelnen Bus in dera gaunzn Hittn (und des woan ca. 30) is uns gsogt woan, dass da Bus nu net do is, owa eh in 20(!!!!) Minuten kummt und um 22.00 weggeht!
 Um 23.45 samma daun a glei losdüst…Innentemperatur wieda moi 15 Grad: Fliecewestn, Sockn, launge Hosn, Pudlhaum und Straundtuach Standard!
 Noch gefühlte 12 Pausen in dera Nocht, ane davo vor ana Moschee wo auf amoi da gaunze Bus ausseghappt is um ein 30minütiges Betmanöver abzulegen und ca. 9 Stunden und a poa Zquetschte späta is da Bus afoch mittn auf da Strossn im Nirgendwo steh blieben und hot gmant wia miassn ausse. 

Gesagt, getan wurden wir eine Stunde später auf einem unwahrscheinlich großen Busterminal abgesetzt, auf dem wir laut Schalterdame (!!!!!) 20 Minuten bis zum Anschluss zu warten hätten. Nachdem wir den ganzen Terminal mehrmals durchstreift hatten und unser Bus nirgends zu finden war, mussten wir natürlich wieder mal nachfragen. Diesmal ein Schalterherr, doch die Antwort die gleiche: „Your bus will arrive in 20 minutes and leave on ten o´clock.“ Ab diesem Zeitpunkt hat uns jegliche Antwort nur mehr ein nervöses Zucken verursacht. (Anmerkung: es war ca. 21.10)
Pünktlich um 23.45 dann die Abfahrt in der arktischen Hölle, die Engländer mit einem Schmunzeln auf den Lippen aufgrund unseres Aufzuges (Wollmütze, Socken, lange Hose, Fließjacke, Strandtuch zum Zudecken), nachdem bei ihnen der erste Schüttelfrost einsetzte entgleiste ihnen allerdings dieses süffisante Grinsen in einen panischen „Fuck, i‘m gonna die“-Gesichtsausdruck.
Trotz der Verspätung schickte sich der Busfahrer keineswegs dazu an, irgendwie Zeit gutzumachen, nein im Gegenteil, es wurde mal so richtig Pause gemacht, so oft es ging und so lang es ging…absolutes Highlight ca. um 6 Uhr morgens: Ankunft bei einem großen beleuchteten Bauwerk (halb verschlafen nicht gleich in seiner Funktion erkennbar), der Bus stoppt, plötzlich stürzen ca. 96% der Leute aus dem gesamten Bus hinaus und in Richtung Bauwerk – zurück bleiben nur die Europäer – warum? Eine Moschee: erstmal eine halbe Stunde Betmarathon und dann können wir über Weiterfahrt sprechen….
Ca. 9 Stunden nach Abfahrt waren wir dann am gewünschten Ort und wurden hinausbefördert: wieder ein Busbahnhof, jedoch ohne Busse und ohne Bahnhof, irgendwo im Nirgendwo, kein Kleinbus der uns zur Fähre tuckert. Temperaturunterschied zum Bus: gefühlte 30 Grad. Wir: völlig erledigt, nicht schön anzusehen und manche von uns den Tränen nahe…


Natürlich ka Minibus weit und breit, weil jo a) ka Busbaunhof wo ma ausgstiegn san sondan des große Nirgendwo und b) mindestens 2 Stund z´spät.
Wir dürftn ziemlich verzweifelt und extrem erledigt und grauslich ausgschaut haum, weil zum Glick is daun afoch iagendwer steh blieben, der wen kennt hot, der a wen kennt hot, der iagendwos mit der Agentur z´tuan ghobt hot, bei der ma bucht haum und brack-zack 5 Minuten später samma im Taxi zur Fähre noch Kuala Besut gebraust, sodass ma nur mit 3 Stund Verspätung doat aukumma san!

Ca. 9 Stunden nach Abfahrt waren wir dann am gewünschten Ort und wurden hinausbefördert: wieder ein Busbahnhof, jedoch ohne Busse und ohne Bahnhof, irgendwo im Nirgendwo, kein Kleinbus der uns zur Fähre tuckert. Temperaturunterschied zum Bus: gefühlte 30 Grad. Wir: völlig erledigt, nicht schön anzusehen und manche von uns den Tränen nahe…Scheinbar dürfte unsere Erscheinung allerdings für Eindruck gesorgt haben, den plötzlich ein Samariter von der Straße, zwei bis drei Telefonanrufe nach dem Motto: Ich kenne da jemanden der jemanden kennt! Und schon saßen wir im Taxi und brausten Richtung Fähre.


Mit dem Boot zur Insel hot zwoa zeitmäßig ois highaut, nur hot der junge Kerl docht er sitzt in an Formel1-Auto und hot beim ärgsten Wellengaung verweigert des Boot zu bremsen, so dass da vordere Teil imma relativ unsaunft, teilweise an Hoibn Meta gedropt is, wos die Reisenden Phil und Kathi, de natürlich - weil ois letztas aum Boot, gaunz vorne gsessn san - den an oda aundan blauen Fleck aum Popsch und gefühlte drei brochene Lendenwirbel beschert hot!

Endlich am Boot angekommen fühlten wir uns für ca. 2 Minuten sehr erleichtert, bis wir den Hafen verlassen hatten und der junge Bootsfahrer glaubte er wolle den Überschallbereich austesten mit seinem Fastboat und einem Wellengang von gut und gern fast einem Meter. Die Frage was nach einem Wellenberg folgt, beantworteten uns unsere Gesäßbacken, denn jedes Mal wenn das Boot wieder in die See einstach wurden Kathi und ich, die ganz vorne im Boot saßen, ca. einen halben Meter vom Sitz wegkatapultiert.


Ois ob des körperlich nu net aunstrengend gnuag gwesen warat, haumma uns mit unsere 2 Engländer daun überlegt, das ma DAS deluxe-quartier haum woin, jedoch nur in economy preis zoin, weil des haumma uns verdient. Noch drei Stunden Ausschwärmen in 2erTeams haumma daun jedes Quartier aum Straund kennt (Außentemperatur ca. 60 Grad) und san draufkumma, dass deluxe a deluxe kost…haum daun olladings an mehr ois guatn kompromis gfunden: an bungalow mit meerblick, hoibwegs sauba und augschlossn aun a tauchschui, sodass für kathi und phil an rabatt gebn hot bei enare Tauchkurse!

Endlich auf der Insel angekommen nahmen wir nicht das erstbeste Quartier, nein nicht wir – die Reise war ja bis dato eigentlich eine Vergnügungsfahrt gewesen. Wir schwärmten in Zweier-Teams aus (jeweils ein Englishman und ein Austrian Fellow), um Ausschau zu halten nach dem Schönsten Hostel am Strand, um (am besten) gar kein Geld. Einen Mördersonnenbrand und nun jedes verdammte Hostel der ganzen Insel kennend später kamen wir zu der Erkenntnis, dass wir wohl für ein Überdrüber-Quartier auch den Überdrüber-Preis zu zahlen hätten. Oh welcher Tiefgang. Letzten Endes einigten wir uns auf eine smarte Lösung mit Strandblick, nicht der Oberburner, aber sauber, schön und dem Preis entsprechend und außerdem an eine Tauchschule angeschlossen und somit gabs für Phil und Kathi Rabatt beim Tauchkurs!


Fazit: english is not spoken all over the world – drei stunden verspätung ghean zum guatn ton – a deluxe-unterkunft kost afoch a göd und a economy unterkunft hoit afoch weniger, weil so is des nun amoi, do bringan söbst 3 Stunden herumrennerei bei 60 Grad nix (außa an fettn sonnenbraund auf de Schuitan – speziell unsere Bleichgesichter-Freunde aus England J)
Was lernen wir daraus: english is not spoken all over the world – wer nicht mindestens drei Stunden zu spät kommt ist nicht hip – wos hebt des wiegts (mostviertler weisheit die bedeutet, dass eine schöne teure Unterkunft nicht billig zu haben ist.) – und finally  „the bus arrives in 20 minutes!“


Wos daun gefolgt hot, woan kulinarische Highlights, da Open Water und Advanced Tauchschein mit unglaubliche Begegnungen (Riesenmeeresschildkröten, Bamboo Sharks, Black Tip Sharks, gaunz vü Nemos, an kuhlen Schiffswrack, Barracudas, Rochen etc. etc.), lustige Beachvolleyboipartien mit an Haufen Malayen (1 Partie: 11 Malayen und da Phil auf Damenhöhe, do hot a eana zagt wie´s geht und hot de gaunze Zeit ghofft, dass des Netz net auffedan J), Nacktbaden in den frühen Morgenstunden nach durchdaunztn Nächten am Strand, Kinoabenden, Marathon-Kartenspielen, wieder mal Open-Mic-Session, an Haufn Spaß mit de englischen Waunsinnigen beim Austausch deutscher und englischer Mundartfloskeln und Billardsessions und de Riesenwarane auf da gaunzen Insel de Jogd auf klane Kotzn gmocht haum, denan die Kathi a bisl verfoin is (de Katzerl, net de Warane).

Nach all den Strapazen waren die darauffolgenden Tage neben der Zeit in Tonsai Beach, mitunter die schönsten auf unserer bisherigen Reise. Kathi und Phil machten den Open water und den advanced Tauchschein, mussten büffeln wie die Schulanfänger, wurden aber mit einem Zertifikat und unglaublichen Unterwasser-Eindrücken belohnt (Meeresschildkröten, verschiedene Haie, ganz viele liebe Nemos, Barracudas, Rochen, ein tolles Schiffswrack etc.). Es wurde gebeachvolleyballert, es wurde gelacht, gefeiert, getrunken, getanzt am Strand, Karten gezockt, Kino geschaut, traumhaftes Essen verzehrt, Nackt-Nachtbaden gegangen (Zitat unserer englischen Kollegen mit einem Girl aus Wales: Er: Gemma, we´re going in nacked, so take off your white bikini! Sie: You f…. idiot, i don´t wear anything!) und es wurde ganz viel dumm geredet. An Landtieren waren die Highlights Babykatzen, in die sich Kathi ganz schaurig verliebte und Riesenwarane, die die Babykatzen fraßen….


Andy und Rich in Bestform
Masters of Schiach...challenging each other
Wenn die Buben Durst haben...muss ein Küberl her...
Yeeeeaaaah... Tauchschein geschafft! (ganz links unser Tauchlehrer Nic - aus England of course)
crazy Fireshow

Kleine Echse....



...größere Echse...

...ganz große Echse...
...Riiiiiiiesenechse...
Tauchen gemma...



schen is do so vü...
...deshoib gibts glei nu a Bussl...

wieder amoi so kitschig...
...oba a ziemlich beeindruckend...
full moon....auuuuuh