Freitag, 24. Februar 2012

New Zealand: 40 million sheep, 40 million dirty bums (zu deutsch: Popscherl)

Aukumma bei de Kiwiletten und daun glei amoi ins Hefen gaunga sans de Zwa. Wie jetzt Hefen? Is do jetzat Knast, Schwedische Gardinen, hinter Schloss und Riegel, aum End leicht a Gfängnis oder Strofaunstoit gmant? Najo, des is hoit jetzt a wieda relativ – se haum jo nix vabrochn, se haum si praktisch söwa eigliefert, weil bled sans net die Christchurchler. Bauns doch afoch a Hostel in a ehemoliges Gfängnis eini, und des recht aunsehnlich nu dazua. Plotz a glei gspoat, weil groß is jo so a Zön net, owa do leng ma glei zwa Leid eine, wo normalerweise ana drinhuckt und Sochn aun de Waund kritzlt vor lauta Fadheit. Gheat eam owa a, weil is jo net umasunst do einekumma in des Hefen, wobei maunchmoi scho, owa des is jetzt iagendwie goa nimma da Punkt, weil eigentlich geht’s jo um de zwa. Kathi und Phil quasi, de hoit afoch in ana Gfängniszön gschlofa haum, und so guat, frage nicht, woitn goa net aussa do – Vorzeigesträflinge quasi!

Das erste womit die beiden Weltenbummler aufzeigen konnten, nachdem sie ins Land der Schafe kamen, war gleich einmal ein Aufenthalt in einer Strafanstalt. Allerdings muss man ehrlicherweise gestehen, dass diese Strafanstalt nicht für Verbrecher dient, sondern eher für Opfer von Verbrechen, denn weise Marketingstrategen bauten dieses ehemalige Gefängnis nach Erwerb zu einem Hostel um,  in dem man die Traveller mal so richtig ausnehmen konnte – nicht taschendiebmäßig. Nein, so war das ganze schon seriös und so. Eher die Zimmerpreise waren ein Verbrechen, aber in Ermangelung an Hostels (zerstörte doch das Erdbeben so ziemlich ganz Christchurch) war man gezwungen in den eher teureren Etablissements unterzukommen. Möge es Christchurch dienen! Und eines muss man noch anmerken: falls die Sträflinge in den Zellen zuvor ähnlich gut genächtigt haben als die beiden Mostviertler – na dann: Verbrechen olé! Alles mal Steuern hinterziehen was geht, mit kleinen Diebereien kriegt man sicher keine Deluxe-Zelle. Also Bankraub (unbewaffnet versteht sich, wir sind ja hier nicht bei den Wilden), Steuerhinterziehung, Veruntreuung – das sind so die Sachen, die selbst wenn sie aufkommen keinen Schrecken mehr vermitteln müssen, denn Gefängnis – solide vier Wände, Zeit zum meditieren, geregelte Mahlzeiten…was will man mehr? Doch im Ernst, ein wirklich schönes Hostel, vielleicht einen Tick zu teuer, aber dafür mal was anderes. 

Jo und wos duat ma, wenn ma scho amoi eisitzt? Ma schaut si noch an guatn Fluchtauto um? Flucht vor wos? Flucht voa da Stodt, weils hoit scho a draufkumma san, dass im tiefsten inneren Laundeier san und eana de Stodt net so guat duat. Deshoib glei amoi noch da eastn Nocht an Freigaung kriagt und aum Automoakt gfoahn. Situation wie foigt: strömender Regen, Windböen mit 150km/h, dass di eh scho fost ghoit hot. 30 Verkäufer, 2 Käufer – nämlich Kathi und Phil! Und weils koit woa und weil jeda sei Karre aubringa woit san Stundn um Stundn Verkaufsgespräche gfüaht woan, es is probegekurvt woan, es is vahaundlt und gefeilscht woan und – hoits eich fest – de zwa san ohne Auto haumgaunga! Warum? Nur Schrott. Waun ka Schrott, daun unerschwinglich, außerhoib vom Budget quasi, sprich Nervenkitzel zu groß. Najo, zumindest woa amoi die Idee do, wos ma denn so kaufn wü und wos ma für Finanz-Vorstellungen hot. Drum, daham glei amoi vors Internetz gflackt und gschaut wos aum lokalen Moakt so gibt. Lokaler Moakt, dass an net glei Moi de Tränen kumman.

2 Autos gfunden, 2 Leit augruafn, 2 Gespräche:

Phil: Hello, Phil is speaking, ist the car that you posted on trademe (sowie ebay) still there?
Unbekannt: Yes, if you want you can see it today.
Phil: Sorry, but can it be that you speak german? (ea hot si´s hoit docht so wie do gredt woan is)
Unbekannt: Ach, ja, das ist ja suuuuper, dann ist ja alles viel einfacher….

2. Gespräch:
Tütütüt…
Unbekannt: Yes, hello?
Phil: Sorry, but can it be that you speak german? (najo, wos soi ma sogn – es würd a guat trainierter Schimpanse hean)

Sodenn, zwa Karren in der näheren Auswoi und daun und jetzt hoits eich fest: es is ans davo woan. 1900 Nedsch (Neuseeländische Nedsch) und dafia hots gebn an brandoidn Mitsubishi Chariot, Baujoah 1991 mit – man halte sich erneut fest – elektrische Fensterheber!!!! Huihui, jetzt woans mobil de zwa, najo und weils grod so dahi grennt is, hot da Heiko (Name nicht geändert), der Verkäufer glei nu an Typn kennt, der sei gaunzes Campingzeig aukriang woit ums billige Göd. Guat für eam, guat für uns und bevor ma zuagschlogn haum hot a nu gsogt: „Do is ois drin, wos ma braucht. Wos ma net braucht is net drin.“ Eiso tutti kompletti sozusagen, perfekt quasi – sprich: Into the wild für de zwa Mostviertla!!!

Hauptmission war nun der Erwerb eines fahrbaren Untersatzes, vierrädrig vorzugsweise, in erster Linie um Kathis Willen, denn mit Phil am Steuer eines Zweirads, naja, wir wissen alle was da rauskommt. Gefährlich quasi, sprich Krankenhaus im Bestfall! Mission erkannt und gleich mal nix mit Ausschlafen nach der ersten Nacht sondern bei arktischen Temperaturen zum allsonntäglichen Automarkt gehen, zweimal verirren und am Ende von einem der Verkäufer mit zum Markt genommen werden. Situation vor Ort: 98% Verkäufer, 02% Käufer (Kathi und Phil), Autos durch die Bank mehr oder weniger zum in die Tonne hauen, was noch übrig und den beiden ins Auge stechend zu teuer. Da blieb nur eins über: Rückzug. Freund Internetz in Anspruch nehmen. Aussieben quasi. Sprich: das perfekte Auto um billiges Geld finden, dank Trademe (neuseeländisches ebay) und der oberherrlichen Filterfunktion. Zwei Autos am Ende übriggeblieben und sofort Verkäufer angerufen. (Gesprächsaufzeichnung siehe oben im Mostviertler Teil – auch verständlich für die Nichtdialektiker)
Tja, zwei Autos waren es dann am Schluss, geworden ist es letzten Endes ein herrlicher Minivan/Kombi namens Bob! Warum Bob? Weil Mitsubishi Chariot, Baujahr 1991 einfach zu lang ist, er am Anfang keinerlei Mucken gemacht hat, im großen und ganzen ein tolles Ding ist, mit kleinen Eigenheiten, die man ihm aber nicht krumm nehmen darf. Deshalb männlich. Deshalb Bob. Einfach Bob. Tja, und weil das mit Bob so einfach war im Endeffekt und der Heiko (der Autoverkäufer) dann jemanden kannte, dem, nachdem ihm 2 Autos verreckt waren und er als seine Freundin auf Besuch kam dann noch eines mieten musste für vier Wochen, das Geld gar etwas knapp wurde und er auf Biegen und Brechen sein ganzes Campinggear unter die Leute bringen musste, hatten die beiden 1900 Dollar für Bob und 120 Dollar für alles andere, sprich 2020 Dollar später ein komplett ausgestattetes Auto. Mein lieber Herr Gesangsverein, das ist doch wirklich nicht schlecht mag man sich denken. Und recht hat man.






Irrer Blick aufs Gefängnishostel! Ein Erlebnis für sich...

Keine schlechte Figur macht sie da: Gefangene JA 8941!

Und des haums daun a glei amoi dau, nochdem si si nu a Crashpad (Boulderutensil, des si nu bezoit gmocht hot) ums teire Göd kauft haum sans glei amoi Richtung Castle Hill (ans der wödbesten Bouldergebiete muaß ma ehrlich sogn) obuat, weil dort woitn a poa Fösn gerockt werdn! Glei amoi so richtig Wildlife haum si si docht, weil guat grochn haums eh de letztn zwa Monat imma unta da Iaxn. Drum glei amoi auf an freien Campingplotz mit nur an eher unguat richatn Klo, owa dafia amoi beste Waschmöglichkeiten in an 5° Bachal, amoi in an 6° koitn See. Is recht interessant eigentlich, wenn ma in da Fruah ausn Zöt ausakummt und friat wie a Hund und daun geht’s amoi gscheid woschn ins kühle Noss. Schiach, schiach, owa nochhea sche a, des jo! De Kiwis haum jo a recht sötsaume Auffossung vo Sommer, weil bei denan schneibts jo sogoa im Februar, der eigentlich da schenste und haßeste Monat vom Joah sei soit. Komisch…

Auf olle Fälle haum de zwa glei amoi aun an vo de eastn Toge durch a Riesengruppn vo Kletterer aus Australien Bekaunntschoft gmocht mit an sehr interessanten Boulder (genannt Horrorshow – Top ca. auf 5 ½ Meter), der eana nimma ausn Kopf gaunga is. Tog und Nocht haums drüber nochdocht, ins Hosal is fost gaunga, wauns über den letzten Zug sinniert haum, der afoch für klane Leit ins Nix gaunga is. Bei de Australier is ane owakumma, weils eam net dawischt hot, olladings auf 3 Crashpads, owa de zwa haum jo nur ans ghobt. A zache Partie. Und schwa zum Aushoitn im Kopf, frage nicht!

Najo, eines schönen Tages woas daun soweit: se haums nimma ausghoitn, woitn si den deppatn Boida kaufn, drüba nochdenka woa afoch nimma. Ehrgeiz zu groß quasi, sprich auf ins Verderben! Da Phili  hot si ois easte de Ehre gebn, is auffe zur Schlüsselstö, wieda owa, wieda aufe, wieda owa! Des hot a ca. 10 Moi gspüt, weil dea ane deppate Zug afoch net gaunga is. Owa daun: aundas gmocht wie de Australier und siehe da?!? Na wos? Najo, owaghaut hots eam. Wia an Stoa. Masse moi Erdaunziehungskroft oda so. Owa des woa a guad so, weil daun is Adrenalin eigschossa, daun hot a si docht du Oa…lo…boid..sa…, jetzt kaf i ma di!!!! Und daun hot a´s dau, daun is a eam durchgstiegn, mit an aundan Move wie de aundan, owa guat ah gö!

Najo und daun woa hoit de Kathi a dabei bei dem Spü! Gleicha Aufaung, auffe owe, auffe owe! Und daun Schlüsselstö: Phil woit scho zum Jubilieren aufaunga, auf amoi kummt ihr de Haund, weil da Griff net guat gnuag und es geht beng badabumm und herunt liegts. Tränen schiassn woogrecht aussa bei de Augn, sie hoit si in Unterschenkel. Phil denkt nua mehr Hurra – Fixateur externe (Utensil in der Unfallchirurgie, wird bei komplizierten Frakturen/Brüchen verwendet), owa na zum Glück nix gröberes beim Fuaß! Dafia de Finga, weil bled gfoin und nu bleda ogstützt, Mittelfinger und Ringfinger nimma gscheid zum bewegen, augschwoin, olé! Najo und jetzt kaun si jeda, der hi und do amoi blog lest in Rest denga: Tatü Tata, se foahn wieda moi in de Notaufnahme Finger röntgen!!! Ei caramba, des is jo wirkli wos. Owa, so wie ois auf da Reise bis jetzat – is a des glimpflich ausgaunga und es is zum Glick nix brocha gwesen!

Und nachdem sich die beiden dann noch eine Bouldermatte zugelegt hatten, die auch vorzüglich als Schlafunterlage für Nächtigungen im lieben Bob diente, ging es auch schon los in Richtung eines der berühmtesten Bouldergebiete der lieben Mutter Erde. Und wie sie geschaut haben, als sie darauf zufuhren. Tausende Boulder: groß, klein, rund, eckig, flach, steil, schwer, leicht…alles was das Herz begehrt muss man sagen. Und das Beste? Nicht viele Boulderanten! Geschlafen wurde im kleinsten Stil, auf gratis Camping-Areas oder auf minimal bestückten (nämlich ein Containerklo) Billigst-Campingflächen. Waschungen, oder wie man in Indonesien sagt: Badungen gabs in kleinen Flüssen, bzw. Seen, die so kalt waren, dass bei dem einen oder Anderen schon mal die Atmung für ein paar Minuten aussetzte…aber schön wars. 

Eins der Highlights nebst dem Bouldergebiet war eine 1km lange Höhle, durch die ein Fluss verlief und durch die man, sofern man zu den Harten gehört und das war ja bei den beiden Urösterreichern wohl der Fall, einfach durchmaschierte, teilweise über hüfthoch im Wasser und stockfinster, Höhle eben, von allen Seiten zu mit Fels, deshalb kein Licht, ganz einfach. 


Naja und gebouldert wurde natürlich bis zum Umfallen bzw. Runterfallen.
Einer der lieben hohen Boulder tat es den beiden nämlich ganz besonders an: Name Horrorshow, Markenzeichen: sehr hoch, Schlüsselstelle auf ca. 4,5m, Top auf 5,5m. Was fürs Herz quasi, sprich Hose voll, sobald man ihn nur anschaute. Doch die beiden wollten ihn einfach erklimmen und so entwickelte sich ein erbitterter Kampf: Mensch gegen Fels, und das auf Biegen und Brechen. Tja, was soll man sagen, in einem Fall gewann der Mensch – denn der liebe Pipi schaffte es nachdem er davor bei der Schlüsselstelle abgeworfen wurde und knapp neben der Kathi ungespitzt ins Crashpad einfuhr, irgendwie durchzusteigen und ihn sich zu kaufen. Tja und im anderen Fall gewann dann wohl der Fels, denn bei der Kathi ging der freie Fall nicht ganz so glimpflich aus. Finger kaputt olé, weil blöd aufgekommen und viel Aua! Und was passierte danach? Das ist ja jetzt wohl wirklich nicht schwer zu erraten: Notaufnahme natürlich, Röntgen natürlich und zum Glück: nur massive Stauchung, keine Fraktur. Glück gehabt, so wie immer bisher auf der Reise! Danke lieber Reisegott!

 



Im Vordergrund: die Karre, im Hintergrund: der Schnee, der von den Bergen grüßt!

Da schmeckt das Essen gleich noch viel besser bei dieser Kulisse.

Manchmal schadet ein Päuschen nicht, weil die Boulder ach so hart.

Da ist wohl für jeden was dabei, bei den ca. 2000 Boulderproblemen.

Castle Hill, der Traum jedes Boulderers.

Was ist bloß mit Pipis Hüftbeweglichkeit?

Zum Glück im früheren Leben einmal Schlangenmensch, die liebe Kathi!

Kann sie diesen Zug schaffen? Jo, sie schafft das!

Mittelteil der Horrorschow (Boulder, der alles abverlangte).

Auf in die schwarze dunkle gefährliche Höhle!!! Yiha!

Das Wasser in das man teilweise hüfthoch reinmusste war nicht geheizt :-)

Am Ende war man doch froh wieder Tageslicht zu sehen!

Beschwerlich, der Weg aus der Höhle heraus!

Des woas daun amoi fürs Easte, weil daun woa sowieso Ab auf die Farm augsogt! Des woa nämli so ausgmocht bevors noch Castle Hill gfoahn san, dass daun amoi Extreme-Farming draukummt, bei Bob und Marelyn in Akaroa auf ana Schof- und Rinderfarm. Net schlecht kaun ma sogn: Dem hot afoch mit sein Bruada a gaunze Bucht gheat, a Riesenareal, des kaunst da goaned foastön so riesig. Echt unpockboa, komplett wahnsinnig, do woa ma scho a poa Stund untawegs, wenn ma vo an End zum aundan gaunga is. Über 1000 Schof haums ghobt und über 500 Kulimus! Und a liabs Hausal mit an Whirlpool im Vorgoatn. Da blanke Waunsinn, echt woa.

Aukumma, z´mittog, daun glei amoi Schofschean, net se söwa, wobei probian haums deafn, gaunz sche schwa, wenn ma des Schof net glei auf da Stö umbringa wü. Füan Phil is a Traum in Erfüllung gaunga, amoi a Schof schean, echt da Hit. Owa hauptsächlich hots a profesioneller Sheepshearer herrasiertr! Der hauts hea noch da Reih, der is so schnö, des pockst goaned. Warum? Weil de Kiwiletten nu auf Akkordhacklarei stengan. Kriagt dea afoch noch Schof zoit, echt irre! Drum hot de puddlt wia na wos! Sche woas, owa a aunstrengend, weil ma de Wolle glei auf d´Seitn ramma muaß. Und des in lauta unterschiedliche Container, weil jo ois unterschiedliche Qualität – goaned afoch…
Najo und daun hots hoit ois gebn aun Farmhockn wos ma si so vorstön kau: Schof vo A noch B treibn, weil dort a bessas Gros, Schof impfen, Schof in augacktn Popsch rasian (jojo, des mochns wirkli), Zäune reparieren, Feiahoiz mochn (da Phil hot vorher net gwusst, dass ma woahoftig 8 Blosn auf de Händ kriang kau, de heite nu net gaunz vaheilt san), Unkraut tilgen auf de Weidegründe, in Farm-Gemüsegoatn auf Vordermann bringa, Schofgotta reinigen, Schofgacksi in de Traktorschaufe eineschaufen und wegfiahn, und zuguterletzt und jo des woa a wichtige Erfahrung: a Schof killen (net söwa, owa assistiert dabei, Bluat weggwoscha uns so Zeig und in Bob zuagschaut wia ea des Schof ausn Gwaund ghaut hot), goa net ohne des kaun ma sogn! Do kriagt ma a bisl a aundas Vahötnis zu sein Steakerl, wenn ma´s vorher nu ummadumhupfn gseng hot. Vielleicht schätzt ma´s wieda a bisl mehr, erinnat si hi und do, wenn ma des eigschwasste Zeig ausn Supamoakt in da Haund hot, dass ma do doch wos ehemolig Lebads in da Haund hod, des si vielleicht gaunz sche wos mitgmocht hot, bis ins Zelophan eigschwasst woan is….

Sche woas auf da Farm, mit de Viechal haums hoit so a Freid ghobt de Zwa. Fünf (!!) Hund, olle zum sovü schmualn, 3 Kotzn, 1 kastrierta Stier – a so liab, na goaned zum Aushoitn. A Traum! Im Whirlpool sans ghuckt, Poker haums gspüt mitn Hausherrn, dass aum nächstn Tog olle an Voipracka ghobt haum, gredt is woan, aufkocht is woan (a vo de Zwa, damit de Kiwi-Farmer amoi seng wos ma in Österreich so isst), Croquet haums gspüt, mitn Quadbike sans ghazt (na kane Unfälle desmoi), des ois in 9 Tog Deluxe-Farm-Erfoahrung! Daugt hots eana, sche woas, traurig woans sovü wia´s gfoahn san, owa mitgnumma haums vü, frage nicht!

Im Anschluss an die Notaufnahme war dann sowieso Farmaufenthalt angesagt, nix mehr mit gefährlichen Boulderungen, vorerst zumindest. Das war vor Castle Hill schon ausgemacht, nämlich bei Bob und Marelyn auf einer Schaf und Kuhfarm, weil da konnten die beiden mal bleiben ohne zu zahlen, und für die Arbeit gabs was zu Essen und hie und da Mal ein Getränk. Manches Mal sogar zwei oder mehr Getränke, dann war die Arbeit am nächsten Tag nicht ganz so hoch einzustufen vom Spaßfaktor her.

Ach die Farm, eine schöne Zeit kann man sagen, die will man definitv nicht missen: Soviele Highlights gabs, dass es schwer ist sich an alle zu erinnern, aber: Schafe scheren; Schafe von A nach B bringen mit fünf Hunden die auf Pfeif- und Verbalkommandos horchten, zumindest manchmal, zumindest zwei davon;  Brennholz machen (da wurde wieder mal klar, dass Therapeutenhände zu absolut nix zu gebrauchen sind: Phil bekam sage und schreibe 8 Blasen auf den Händen, eine größer als die andere), Bäume fällen;  Zäune neu machen; ein Tor bauen und einbauen; das Unkrautschlachtfeld im hauseigenen Gemüsegarten zu beseitigen; Hunde streicheln; Hunde füttern; Katzen streicheln; den hauseigenen Mops (der nicht als Hund zählt) ärgern und liebhaben; Unkraut im großen Ghostbusters-Stil tilgen mit hypermodernen Sprühgeräten; nach der schweren Arbeit im hauseigenen Whirlpool sitzen und sich ein Bier schmecken lassen; dem Hausherren Texas Holdem Poker beibringen und dabei eine Flasche Whiskey sowie diverse andere Alkoholika vernichten, damit der nächste Tag so richtig für den A… ist;  und und und, das wären dann wohl so die Topsachen, die im ersten Moment wieder durchs Köpfchen schiessen.


Eine tolle Zeit, die noch viel länger ausfallen hätte können – doch irgendwann muss man sich eingestehen, das sogar 3 Monate für dieses Land nicht genug sind und man doch irgendwie noch was anderes sehen will. Eins steht auf alle Fälle fest: Diere wird sie mal viele haben die Dierkathi! Und der Phil? Richtig: einen Kühlschrank voller Bier und einen Whirlpool und jemanden, der ihm das Holz in der richtigen Größe liefert, sofern er mit seinen Kinderhänden nicht mal lernt richtige Arbeit zu verrichten!!!!

 



Oberkitschphoto Nummer 1 am Weg zur Farm.

Kitschphoto Nummer zwei am Weg zur Farm.

Blick vom hauseigenen Whirlpool aus!

Die Privatbucht kann sich durchaus sehen lassen, der bärtige Rübezahl im Vordergrund nicht...

Eigene Bucht, eigener Zoo. Zig Seelöwen in freier Wildbahn, 10 Minuten vom Haus entfernt.

Disteln nehmt euch in Acht. Die Sprayerpartie kommt. (alles biologisch abbaubar!)

Jaja, da bauen wir ein neues Tor, weil das alte geht ja gar nicht mehr!

Vor lauter Stolz will man dann gleich ein Poserphoto mit neuem Tor.

Manchmal wurde auf kastrierten Bullen geritten, wenn Zeit war. Massive!!!

Die Dierkathi ganz in ihrem Element. "Wo sind die anderen beiden Wuffis gleich nochmal?"

"Du lieber kleiner großer Knuffihund. Da gibts gleich Schwitzkasten-Kopfnuss-Kombi!"

"Warum mobben mich die anderen immer so? Ich versteh´s nicht..."

"Weitergehn, wir haben doch keine Zeit, und bitte net immer auf meine Schuhe kacken!!!"

2h Schafkacke schaufeln, defintiv nicht die neue Lieblings....

Ein Kindheitstraum: endlich ein Schaf scheren!!!!

Dumme Schafe erfordern gezielte Maßnahmen.

40 million dirty bums :-)

4 Kommentare:

  1. Pfau sche... im Knast woar i a..... Ach muass i glai amoi wieder meine fotos aussakramen...
    euch sonnige grüße ruth

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  2. echt traumhaft! ganz liebe grüße euch beiden!

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  3. no seawas... woas ihr ois mochts... schofkak-popsch rasiern! stier reitn... in da gfängniszön hucka... finga hoiwats brecha. sog,kathi - bist jo voi der boulder-freak gwoadn! kuhlo... hob i goa net gwusst...
    ois guade!
    *heiditschu

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  4. uiii. des schaut sehr geil aus, ois. Coole Fotos. Horcht sie voi fein au, der reisebericht, action, natur, zweisamkeit! Schee.

    Wir denken voi oft an auch!

    Bussales

    elisa und daniel!

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