Donnerstag, 12. Januar 2012

Am Rande des Wahnsinns - Mostcoast goes Eastcoast

Zwa Buama und a Madl, kaun des guat geh frogt ma si do. Net jetz in da körperlichen oder sexuellen Hinsicht, weil de Fronten woan jo zum Glick geklärt, weil sunst um Hümmes Wün – na mehr in da „I hoit eich nimma aus, ihr fiahts eich auf wia klane Kinda und des de gaunze Zeit und des dablos i boid nimma, weil mei Kroft is a net unendlich“-Hinsicht. Najo, der Sotz varrot scho a bisl wie´s da oamen Kathi mit Pipi und mitn Pauli zeitnweis gaunga is. Es is hoit scho amoi hi und do an gaunzen Haufn Bledsinn gredt und gmocht woan aun da Eastcoast vo Cairns noch Byron Bay owe. Und iagendwie haum ihr daun a bisl de normalen Ansprechpartner gföht, sprich ganz normale Menschen, mit normale Gedaunken, an normalen Verhoitn, so wie´s hoit gheat, quasi net Pauli und Phil, owa ois in Oim woas a gelungenes Unterfaungen, da Roadtrips von de drei Hödn.

Die Frage, die an der Ostküste im Vordergrund stand war: Kann ein Mensch wie die Katharina das eigentlich aushalten mit zwei Wahnsinnigen wie ihrem Pipi und dem Pauli in Kombination, weil das eigentlich unmöglich ist? Naja, mit Nerven wie Stahl, der Fähigkeit manchmal bei der größten Blödsinnigkeit dabei zu sein und viel Gesprächen mit anderen, normalen Menschen ging es so einigermaßen. Leicht war es natürlich nicht, weil Paul und Phil, das war wie ein Wirbelsturm des Unsinns, der Husserei, des schlechten Geschmacks, des Wahnsinns und noch Vielem mehr. Böse Zungen behaupten ja doch wahrlich, dass die beiden einmal wenn es soweit ist die Hölle managen werden. Oder zumindest das Fegefeuer, das hängt von der Zukunft ab. Doch es war auch ganz viel Produktivität nebst der ganzen Verrücktheit und das half der Katharina beim Überleben und machte den ganzen Roadtrips zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das und ein 12stündiges Hörbuch, das ihr während der Autofahrt zwei völlig sedierte, ruhige und konzentrierte Purschen einbrachte.

Nochdem Cairns gspritzt woan is zwecks Zeitmaungö sans in Townsville boid amoi draufkumma, dass des Training wieda aufgnumma gheat, zwecks da Verfettung der Herzkranzgefäße, bzw. in Pauli sein Foi – des Beibehoitn eines hühne(r)nhaften Auftretens. Woa hoit doch so, dass in Australien vü gschaut und fotografiert owa ned gaunz sovü dau woadn is, aussa bled redn. Des anzige wos wirkli guat trainiert woadn is woan de Bauchmuskön, weil sovü glocht woan is, dass oft amoi fost ins Hosal gaunga warat! Gesagt getan, da Pauli mocht seine komischen Spülereien mitn lautn Luftauseblosn (in Phil seiner Meinung afoch forcierte Atemtherapie, hot nix mit Training z´tuan), des laut eam Karate sei soi, ma kauns glauben, soitats owa net. De Kathi haut si ins Schwimmbeckn und ziagt a Leng noch da aundan dahi, nicht Schlecht Herr Specht kau ma sogn, najo und wos duat da Phil noch 3monatiger Abstinenz seines Lipplingssports, weil Fiaß und Knöchen und Sprunggelönke ois hinnig? Er schniat si de Laufschuach und rennt amoi auf de Gache 6(hihi) km und varreckt fost dabei. Najo, zumindest hot eam des amoi an gscheidn Motivationsschub vaschofft, a net schlecht!

Aum söbn Obend gengan de drei Lustigen nu amoi in an Oat Freibod und wos dan de zwa lustigen Puben? Backflips üben, vo an Steg owe, der ca. 20qm hot. Und in de 20qm is genau a 3qcm großa Deckel aus Metoi, der do a bisl hervorragt. Najo, nochdem Backflips scho fad is wiad Auaboch geübt, zeast amoi seitlich augrennt, weil do is leichta. Phil rennt au, springt weg, rutscht owa währenddessen aus und fliagt iagendwie ins Wossa owa denkt si net vü, weil nu ka Aua. Komisch voakumma is eam nur des Geräusch, wie waunst mit an Hachla a Karottn zalegst! Pauli und Kathi schreien glei wie ea auftaucht da Pipi, ob eh nix passiat is, Pipi gspiat nu imma nix und sogt nana, geht aussa ausn Beckn und steht in ana Bluatlocka. (Oke, es is amoi in an der letzten Einträge gsogt woan, es wird nix mehr vom Phili seine Valetzungen gschriem, owa wauns hoit so schen is….)

Najo, wos woas? So im Hachla-Style hot ea si quasi a Scherzerl aus da Fuaßsoin aussagfetzt, hot net sche ausgschaut, hot si net sche augfüht, owa wiad jo ois wieda. Die Wundheilung vo an 30jährigen, der jeden sogt er is 40, mog zwoa laungsaum sei, owa sie is net komplett im Oa…, drum kane Soagn mochn.

Cairns ließen die drei Helden aus, weil der Zeitmangel irgendwie nicht zuließ, Zeit in diesem aufstrebenden Ort zu verbringen, aber dafür gings gleich mal nach Townsville, ein oft unterschätzte, aber zumeist auch überschätzte Stadt. Nein im Ernst, es gab da alles was man sich wünschen kann, Boulderungen waren vor Ort möglich, aber auch auf Magnetic Island wo man im Nu mit der Fähre war. Es gab schöne Laufstrecken, einen Riesenpool für Kathis Schwimmworkout und auch ein paar nette Rasenflächen wo sich der Pauli seinem Möchtegern-Karatetraining hingeben konnte. Und Trainieren, das wollten die Drei, nachdem sich die körperlichen Aktivitäten in den Wochen zuvor auf ein Minum reduziert hatten. Das einzig wirklich starke war der Zeigefinger, der ca. 26000mal den Auslöser auf der Kamera gedrückt hatte. Und außerdem gabs einen Ventilator im Zimmer, der zur Spielwiese für die Purschenschaft wurde, denn wie mans in den Ventilator reinwirft, so kommts auch wieder raus, oder so ähnlich. Sogar eine dreistündige Schachpartie wurde angerissen von den Jungens, bei der so mancher Zuschauer nach einigen Minuten kopfschüttelnd das Spielfeld verließ.

Verletzungen gabs auch wieder welche, aber das ist dieses Mal nur mehr im Mostviertler Teil zu lesen, und ab dem nächsten Blog denkt der Autor nur mehr schmunzelnd darüber nach, denn das sprengt nun wirklich  den Rahmen. Man könnte ja bald ein Buch schreiben: In 80 Verletzungen um die Welt, oder Injuries – how to not avoid them and how to treat them in the wrong way oder 4 Länder, 5 Nahtoderfahrungen….

In da Foige haums daun a poa Inseln gerockt de Dudes. Magnetic Island mit Boulderspaß ohne Ende – do hot si übrigens da Pauli a endlich moi weh dau und a Scherzl ausn Finga aussaghoitzt, aus Bubensolidarität kunnt ma sogn. Daun woan do de Whitsundays, überoi nur weißer Saundstraund, dass da in de Augen brennt, fost net zum aushoitn, echt kitschig, owa a sche und natürlich für de Mostcoastla wieda a Spüwiesn für draumhoftn Fotobledsinn (siehe pics).  Lustige Comicfisch im Wossa, riesige, mit oage Foabn, eigentlich überhaupt vü Diere, des hot da Kathi a bisl ghoifn, de Diere haums a bisl davo obglenkt, dass mit zwa wansinnige Purschen unterwegs woa, de nur Bledsinn im Schedl ghobt haum.

Weita is gaunga auf Fraser Island, der größten Saundinsel dea Wöt, wo eana Guide glei beim Einsteigen ins Auto gsogt hot „If anybody speaks german in here, i will punch him/her and throw him/her out of the car!“ Jo es san hoit hauptsächlich Germanisten unterwegs do und des hot eam hoit auzipft, weil de imma nur deitsch gredt haum und ea nix vastaunden hot, ea woit hoit a a bisl dabei sei, net ausgegrenzt, quasi Teil der Gruppe – eh verständlich oda?

Die Whitsundays brachten neben einer unpackbaren Speedboot-Erfahrung, wo sich manchen von uns nach durchzechter Nacht ein wenig der Magen hob, auch tolle Flora und Fauna-Sichtungen den weißesten Sandstrand der Welt (so weiß, dass sich sogar die Amerikaner mit ein paar Schiffen voll Whitsunday-Sand daran machten die Linse für das Hubble-Weltraumteleskop zu bauen) und ein paar Plätzen an denen geschätze 12 Millionen Mal das selbe Foto geschossen wurde, aber was solls, die Leute zu Hause vor den Schirmen wollen es halt sehen, somit beugen wir uns!

Auch Fraser Island war eines der Ziele, wo sich Dingo und Ranger noch gute Nacht sagen. Auf der größten Sandinsel der Welt wurde dermaßen viel Blödsinn geredet, dass die Mitinsassen im Auto geschätzte 200 Vater unser gebetet haben, als die fabulösen Drei beim Hostel abgesetzt wurden. Für die liebe Katharina war das wahrscheinlich ein neuer Rekord im Fremdschämen. Aber schön wars trotzdem, viele tolle Sachen hat man da gesehen, wie die nachfolgenden Pics beweisen dürften.

In Noosa – an der besten Surfgebiete aun da Eastcoast – haum sie de drei Hiatn nu imma net ins Wossa traut, kunnt jo doch a Hai daherkumma (beim Phil seine gaunzn Valetzungen und dera Bluatspua die der ziagt, hätt ea jo a wirkli jeden Hai im Umkreis vo 200km auglockt), oda a Stonefish im Wosser tümpen. Und so san hoit de Fös wieda herbouldert woadn, superguat woa des – ka Mensch do, nur a bils Chalk aum Fösn hot veraunschaulicht, dass net de eastn woan de auf de Idee kumma san, owa außa eana woa do trotzdem kana und sche woas.

Auftischt is a imma hervorragend woadn – überhaupt beim Frühstück, de Tisch haum si imma sovü bogn, dass aundare Leit glaubt haum wir richten des Essen für a Reisegruppn her – mitnichten – an Frissnigel haumma hoit mit, in Spagettitiger in Hühnen aus Oberzeillern in Karate-Atemtherapierer. Owa natürlich kaun ma net ois nur aum Pauli schiabn, de aundan zwa haum a imma eineghockt, dass de Höfte a nu gnuag gwesen warat, owa najo, es woa hoit imma sovü do.

In Byron Bay woas owa daun endlich soweit, es is endlich wieda gschlitzt woadn und sche woas. Guate Zeit, guate Wön, guata Ort, ka guats Hostel, owa ma kaun afoch net ois haum. Aum letzten Tog wo´s Surfen woan, woa de Swell net gaunz so schlecht, de Wön wirlich fettestens, na Habe die Ehre do haum si Szenen obgspüt, ein Traum. Freud und Leid so dicht beinaund, da Nosedive perfektioniert und de Woschmaschin patentiert. Nur mehr Pipi und Pauli im Lineup, auf amoi kummt wirklich da Oberbrecher daher, Pipi mant nu „He Pauli wir soitn a Stickl ausse, weil sunst“ und paddlt ausse, draht si um und siacht in Pauli nur mehr wie de Wön genau auf eam draufbricht, weil Wön zu schnö und Pauli z´laungsaum. A oages Büd, passiat is nix zum Glick, owa daun hot ma gwusst, mitn Wossa aulegn, na des is ka guade Idee, do kinnt ma in Kiazan ziang, wauns sogoa an so massiven Menschen wia in Pauli schluckt, na daun…

Der weitere Weg gen Süden war geprägt von sportlichen Aktivitäten wie Surfen, Bouldern, Lachen bis der Notarzt kommt und Essen. Ja, gegessen wurde immer fürstlichst, manchmal konnt man meinen, dass für das ganze Hostel aufgekocht wurde, doch am Ende saßen dann doch wieder nur die drei am Tisch. Manchmal wurde auch mitten durch Buschbrände gerast, was eine ganz schön schräge Sache ist für jemanden, der sowas nicht kennt, aber gefährlich wars zum Glück nie, am gefährlichsten war es eigentlich immer nur, wenn der Pipi in der Früh aufstand und man noch nicht wußte an welchem Körperteil es wohl heute anbrennen würde.

Ein toller Roadtrips mit haufenweise verrückten Sachen, Menschen, guten Wellen, großen Wellen, zu großen Wellen, guten Bouldern, hohen Bouldern, zu hohen Bouldern, zu scharfkantigen Bouldern und blutenden Fingern, Füßen etc. Praktisch alles was dazugehört.


 
Wieda moi a Resümee, des haumma scho länga nimma ghobt:
Zum Schluss wieder mal ein Resümee, denn das macht Spaß: 


Ein Mädchen – zwei Purschen (im Geiste nu Minderjährig), des is a hoate Misch für des Mädchen.
Blödsinn kann anstrengend sein, speziell für im Blödsinn nicht so bewanderte junge Frauen, die mit Experten, um nicht zu sagen Fürsten des Blödsinns unterwegs sind.


Rückenflossen im Meer bedeuten net imma des Schlimmste, maunchmoi sans afoch nur a poa Delphine, de a grod auf an Surf gaunga san.
Haie sind eigentlich gute Menschen, außer sie fressen Surfer, aber dauch dann können sie nichts dafür, weil es gibt halt keine Supermärkte im Meer, wo man was anderes besorgen könnte.


Lochn is des Schenste wos gibt.
Lachen ist die beste Medizin, außer bei Schürfwunden, Fleischwunden und Würmern.


Waunst glaubst du stehst vor an fettn Frühstücksbuffet, daun is des da Morgensnack vo Kathi, Pauli und Phil.
Ein ausgewogenes Frühstück muss einen gesamten 3qm-Tisch bedecken, auch wenn es nur für drei Personen gedacht ist.


Wer austeilt muaß net eisteckn kinna.
Wer andere verbal attackiert, muß nicht zwangsläufig in die Grube fallen.


A Verletzung pro Monat, des is a guata Schnitt, mehr is Poserei!
Schuster bleib bei deinen Leisten, zu viele Wunden überfordern den Körper und zerstören den Reisespaß empfindlichst, da hilft dann selbst lachen nix mehr.


Karate is eigentlich nur forcierte Ausatmung, liaba Kung Fu praktizieren, do wiad nu zuaghaut!
Karate ist Kampfsport für Lulus, die eigentlich gar nicht zuhauen wollen - somit definitv nicht zeltfest-geeignet!


Föhnfrisur im Vordergrund, lockere Eleganz im Hintergrund
Good old Backflips...

It´s not a matter of talent, it´s a matter of perspective!

Whitsunday Islands (Whitehaven Beach): Ein Foto, 200 Millionen Mal geschossen...

250 Millionen Mal geschossen....

Charlie´s Angels: Kathi, die Grazile
 
Paul der Hühne

Phil der - naja - mmmhhh, ähm, tztz....

Zehenwinken...ohhhjaaaaa, das macht Spaß

Frontflips über die Insula, Pauli ausser Rand und Band

Mehr Akrobatik in kitschiger Umgebung

Ich kooooommmmmmeeeeeee.....auch aufs Foto

So schön ist das, und so lipp

Posing auf der größten Sandinsel der Welt - Fraser Island...

...wo man versucht Großes zu leisten...

....was der Phili jedoch zu verhindern weiß...

...wo das Wasser den Champagnerpool füllt...

...wo der Bilderrahmen aus Holz ist...

....wo ein Regenbogen aus dem Nichts auftaucht und alles bisher dagewesene überbietet...

...wo ein einzelnes Bäumlein ein Foto nett macht...

...und wo man mit Dingos um sein Essen raufen muss...

Noosa bei Nacht, ein Anblick den man sich nach einer gewaltigen Bouldersession verdient hat.

Ach ja, die Stimmung so ausgelassen nach einem Tetrapackwein deluxe am Strand...

Pubenspaß: wo sogar AUSNAHMSWEISE mit Essen gespielt werden darf...

...wo es auch mal Tränen gibt...

...wo man aber bald wieder gut ist und die Zahnhygiene groß schreibt...

...wo Zahnhygiene Spaß macht...

...wo kein Bröserl vergessen wird...

...und wo die Puben ein bisschen im Sand spielen....




  

2 Kommentare:

  1. pauli aka. der heimgekehrte13. Januar 2012 um 21:56

    I blea scho wieder vor lauter lochn...und a a bissl vor traurigkeit weil da wahnsinn momentan net vom selben ort aus verbreitet wird!

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  2. Lochn is owa sowos von des Schenste wos gibt, ihr guaden!

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